Lachmann-Manöver

Aus Familienwortschatz
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Als Lachmann-Manöver wird das kurzzeitige starke blähen der Atemwege mittels sehr hoher Beatmungsdrücke bezeichnet, da man davon ausgeht das man zum wieder eröffnen verschlossener Lungengewebeanteile Atelektase hohe Drücke benötigt, die Drücke zum offen halten der selbigen Areale aber relativ niedrig sein können,


Das Konzept ist geprägt durch Lachmanns zusammenfassenden Satz: "Open up the lung and keep the lung open".

Das Ziel dieses Manövers ist das Alveoläre Rekruitment und wird durch einen Eröffnungsdruck 40 – 60 (80) mbar– 60 (80) mbar erreicht. Da dieser sehr hohe Beamtungsdruck auf Dauer sehr schädlich für das Lungengewebe ist (Barotrauma, Volotrauma) solle es nur in einem sehr kurzem zeitlichen Rahmen durchgeführt werden und dann der Beamtungsdruck sowie PEEP langsam zu reduzieren, wobei regelmäßige Blutgasanalysen als obligat zu betrachten sind.

Siehe auch

http://www.atmungbeatmung.de/invasiv/125-lachmannmanoever--blaehmanoever