Literaturarbeit: Entlastungsmöglichkeiten für pflegende Angehörige

Aus Familienwortschatz
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Literaturarbeit: "Entlastungsmöglichkeiten für pflegende Angehörige in häuslichen Settings" von Tanja Segmüller, 2006

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Einleitung

Ich beschäftige mich in meiner Literaturarbeit mit dem Thema Entlastungsmöglichkeiten für pflegende Angehörige in häuslichen Settings in Deutschland. Mein Interesse an diesem Thema resultiert aus meiner berufspraktischen Erfahrung in der häuslichen Pflege. Bei dieser bin ich oft mit Angehörigen konfrontiert, die dringend Entlastung benötigen. Ich habe leider oft erlebt, dass die Angehörigen keine Entlastung oder Unterstützung erfahren oder wahrgenommen haben, so dass nach einer längeren Pflegezeit der zu Pflegende als letzte „Stufe der Entlastung“ ins Heim gegeben wurde. Ich frage mich, ob es immer dazu kommen muss? Oder, ob vorher ein Netz von Unterstützung die häusliche Pflegesituation erhalten bzw. erleichtern kann.

Um mir einen Überblick über die in der Literatur beschrieben Angebote zu machen, beschäftige ich mich im folgenden damit, welche Entlastungsmöglichkeiten es gibt; wie sie finanziert werden (werden können). Aber auch welche Voraussetzungen geschaffen werden müssen, damit der pflegende Angehörige das jeweilige Angebot wahrnehmen kann. Ich habe bewusst die Einschränkung „in häuslichen Settings“ gewählt, da in manchen Artikel auch von der Entlastung für Angehörige gesprochen wird, die ihren zu Pflegenden in einer stationären Einrichtung untergebracht haben.

Die Arbeit beschäftigt sich mit unterschiedlichsten häuslichen Situationen und zielt nicht auf eine bestimmte Patientengruppe oder Betroffenengruppe ab. Ich habe Artikel und Bücher der letzten zehn Jahre zu diesem Thema gelesen und mich auf den deutschsprachigen Raum beschränkt.

Eine Mehrzahl der gesichteten Artikel befasst sich mit dem Thema der Entlastung für pflegende Angehörige von Dementierenden, da die pflegenden Angehörigen hier vor besonderen Herausforderungen und Belastungen stehen.

Um einen Überblick darüber zu bekommen, was entlastet, möchte ich vorher auf den Begriff der Belastung eingehen und daran anschließend die einzelnen Entlastungstypen beschreiben.

Zum Schluss versuche ich einen Ausblick zu wagen, welche Angebote in Zukunft noch verbessert bzw. ausgebaut werden können.

Fragestellung

Meine Fragestellung lautet:

  • Welche Entlastungsmöglichkeiten für pflegende Angehörige werden in der Literatur beschrieben?
  • Was ist über ihre Auswirkungen bekannt?


Methodisches Vorgehen

Ich habe in der elektronischen Datenbank Medpilot gesucht, die datenbankspezifisch sucht und habe in die Suche die Datenbanken Medline, Cochrane, Gerolit, Deutsches Ärzteblatt, Thieme Verlagsdatenbank, Springer-Verlagsdatenbank, CC Med, Karger- Verlagsdatenbank, Kluwer- Verlagsdatenbank und Hogrefe- Verlagsdatenbank eingeschlossen. Dabei habe ich darauf geachtet gebührenpflichtige Datenbanken möglichst zu umgehen. Als Suchwörter habe ich „Angehörige“, „Entlastung“, „Häusliche Pflege/Pflege“ eingegeben, sowie „ UND“ -Verknüpfungen der Begriffe. Außerdem habe ich den Begriff „caregivers“ eingegeben. Zusätzlich habe ich das Infomaterial der Barmer Ersatzkasse und der BKK zu diesem Thema gesichtet und habe die Begriffe in „Google“ eingegeben.

Bei der Eingabe von „Entlastung“ habe ich nur Ergebnisse zu medizinischen Indikationen wie z.B. Hüftkopfprothese, Halsorthese, Paradentose usw. erhalten. Bei der Suche mit den Schlagwörtern „Entlastung“ und „Häusliche Pflege“ bekam ich keine Ergebnisse. Als ich „Entlastung“ und „Angehörige“ eingab, bekam ich sechs Treffer. Die meisten Suchergebnisse bekam ich bei der Kombination „Pflege“ „UND“ „Angehörige“ mit 64 Treffern. Ich bin dann in die ZB Med nach Köln gefahren, um mir die Artikel vor Ort anzugucken und zu entscheiden, welche für mich relevant sind. Kriterium für die Relevanz war dabei, ob in dem Artikel konkrete Entlastungsmöglichkeiten benannt sind. Die Artikel und Bücher die sich auf mein Thema bezogen, habe ich dann kopiert bzw. entliehen. Das waren dann 20 Artikel und 3 Bücher. Durch die Internetrecherche habe ich nochmals 4 Informationsblätter zum Thema erhalten. Über die Fernleihe der Universitätsbücherei Wuppertal habe ich noch zwei Bücher zum Thema bestellt, die sich allerdings als nicht passend herausstellten, da in ihnen nur Belastungsmomente der Angehörigen benannt waren und keine Entlastungsmöglichkeiten. Da sich das Thema auch an die Pflegeversicherung anlehnt, habe ich mir dann über die Krankenkassen/Pflegekassen Infomaterial dazu besorgt.


Theoretischer Rahmen

Definition der Belastung: Darunter versteht man das Wechselspiel zwischen objektiv gegebenen Situationsparametern und die subjektive Verarbeitung durch das handelnde Individuum. (Grunzelmann, 1991) Eine Belastungssituation ist dann vorhanden, wenn die subjektive Verarbeitung des handelnden Individuums der objektiven Situationsparameter nicht zu einem adäquaten Umgang damit führt.

Charakteristika der Belastung

Die Charakteristika sind der Definition zufolge aufgeteilt in objektive Situationsparameter und subjektive Verarbeitung.

a) objektive Situationsparameter:
  • Darunter versteht man die Beziehung zwischen dem pflegenden Angehörigen und dem Pflegebedürftigen, die kontinuierlich weiter geht. (Adler, 1996 und Blom/Duijnstee,1996)
  • Die Krankheit, die zur Pflegebedürftigkeit führt. Dabei besteht nicht zwingend ein Zusammenhang zwischen der durch die Krankheit verursachten Probleme und dem Ausmaß der Belastung (Neundorfer, 1991)
  • Die durch die schlechter werdende Selbstfürsorge bedingte Abhängigkeit des Pflegebedürftigen. (Blom/Duijnstee, 1996; Zarit et al., 1980)
  • Der Gesundheitszustand der Angehörigen während der fortdauernden Pflegesituation (Gräßel, 1997; Bull/Jervis; Almberg/Grafström/Winblad, 1997; Foxall/Gaston-Johansson)
  • Die finanzielle Situation bedingt durch die Pflegebedürftigkeit (Blom/Duijnstee, 1996; Zarit et al., 1980; Buijssen, 1996)
  • Die Qualität der sozialen Eingebundenheit (Zarit et al., 1980; Blom/Duijnstee, 1996; Almberg/Grafström/Winblad, 1997; Neundorfer, 1991)
  • Das Wissen um und über die Pflegesituation und die Fähigkeit, damit umgehen zu können (Blom/Duijnstee, 1996; Neundorfer, 1991)

Die objektiven Situationsparameter können in ihrer Intensität und Dauer variieren.

b) Zu der subjektiven Verarbeitung zählen: (Blom/Duijnstee, 1996) Akzeptanz, Handhabung und Motivation.

Dabei gibt es auch Grenzen dessen, was der Begriff der Belastung abdeckt. Dazu gehören Stress, Burn-out und die Krise. Diese Merkmale der Überanstrengung sind nicht zwingend an die Definition von Belastung gekoppelt, können aber in einem kumulativen Prozess zusammen auftreten.

Voraussetzung für die Belastung des pflegenden Angehörigen, ist der Beginn der Pflegebedürftigkeit, wenn ein Mensch zum pflegenden Angehörigen wird.

Ergebnisse von Belastung können Stress/ Coping- Verhalten, psychische und physische Beschwerden, persönliche Reifung, soziale Isolation, Identitätsverlust und Persönlichkeitsentwicklung sein. (Der theoretische Rahmen ist angelehnt an die Begiffsanalyse von Büscher/Horn.)



Ergebnisse

Ich habe zwanzig Artikel gelesen, wobei sechs davon Studien waren .Bei den anderen vierzehn Artikeln handelt es sich um Expertenmeinungen bzw. Erfahrungsberichte. Bei den Büchern handelt es sich dreimal um Expertenmeinungen bzw. Informationsvermittlung und Erfahrungsbericht und einmal um eine Studie. Zudem habe ich drei Informationsblätter aus dem Internet gelesen und zwei Broschüren informeller Art von Krankenkassen genutzt.

Ich habe bei den folgenden Ergebnissen versucht, die genannten Entlastungsmöglichkeiten den einzelnen Charakteristika der Belastung zuzuordnen. Daran anschließend habe ich Entlastungsmöglichkeiten aufgelistet, die sich nicht zuordnen ließen/noch ergänzend sind.

Objektive Situationsparameter

Die Beziehung zwischen dem Angehörigen und dem Pflegebedürftigen

Um die direkte Pflegebeziehung zu entlasten, ist es möglich einen Pflegedienst zur Hilfe zu nehmen, der die Versorgung des Patienten (zumindest teilweise) übernimmt. „Professioneller Unterstützung wird zunehmend Bedeutung zukommen. 50 Prozent der Befragten äußerten, dass sie zukünftig die Hilfe eines Pflegedienstes wünschen, (...).“(Trilling, Klie, 2003) Um im Alltag etwas Abstand von der Pflegesituation gewinnen zu können, ist es möglich den Pflegebedürftigen ein- oder mehrmals in der Woche in einer Tagespflege (oder Nachtpflege) unterzubringen. „Mit unserem neuen Angebot können pflegende Angehörige eine kurze Auszeit nehmen, um sich zu erholen, Kraft zu tanken, Beziehungen und Kontakte zu pflegen und einkaufen zu können, (...). Die Tagesbetreuung findet einmal in der Woche, jeweils am Donnerstag, zwischen 13 und 19 Uhr statt.“ (Wiesentbote, 2006) Dies ist eine zumindest teilweise Entlastung, da der Pflegende an den anderen Tagen rund um die Uhr präsent sein muss. (Reggentin, Dettbarn-Reggentin, 2003) Es ist auch möglich den zu Pflegenden für einen längeren Zeitraum in einer stationären Einrichtung unterzubringen. Möglich wäre hier z.B. die Kurzzeitpflege, die dazu genutzt werden kann, dass der Angehörige selbst einmal Urlaub macht oder zu Hause entspannt. „Eine Kurzzeitpflege ermöglicht pflegenden Angehörigen eine längere Verschnaufpause. Bis zu vier Wochen pro Jahr werden bei anerkannter Pflegebedürftigkeit von den Pflegekassen bezahlt.“ (Bayer-Feldmann, 2000) Manchmal wird die Kurzzeitpflege auch nötig, weil der Pflegende selbst erkrankt oder ins Krankenhaus muss. Möchte der Pflegende seinen Angehörigen nicht mit fremden Menschen in einer Einrichtung unterbringen, gibt es die Möglichkeit der Ersatzpflege. „So könnte eine Ersatzpflegekraft engagiert werden, die den Pflegebedürftigen zu Hause betreut, auch in Kombination mit anderen Angehörigen.“ (Verbraucherzentrale NRW, 2002) Der Pflegende kann auch gemeinsam mit dem Pflegebedürftigen in Urlaub fahren, um etwas Abstand vom Alltag gewinnen zu können. Spezielle Reisen werden von bestimmten Anbietern ermöglicht. (Verbraucherzentrale NRW, 2002) Neben den professionellen Hilfen werden in der Literatur auch ehrenamtliche Helfer als potenzielle entlastende Faktoren beschrieben. „ Um auch Angehörige von Pflegebedürftigen zu entlasten, die das Haus nicht verlassen können, übernehmen geschulte ehrenamtliche Helferinnen und Helfer unter pflegefachlicher Anleitung gegen eine Aufwandsentschädigung die stundenweise Betreuung des Pflegebedürftigen im häuslichen Bereich.“ (Bayrisches Staatsministerium, 2006) Häufig erwähnt wird die Unterstützung bei der Pflege durch ein anderes Familienmitglied. „ So wird von vielen der befragten Hauptpflegepersonen eine Arbeitsteilung, indem beispielsweise zeitweise die demenzerkrankte Person von einem anderen Angehörigen betreut wird, als sehr entlastend empfunden.“ (Reggentin, Dettbarn-Reggentin, 2003)

Um eine dauerhafte Entlastung der Beziehung zu erreichen, besteht die Möglichkeit, den Pflegebedürftigen in eine stationäre Einrichtung zu geben. Dies könnte z.B. Betreutes Wohnen, eine Wohngruppe- z.B. für an Demenz Erkrankte, Alten- oder Pflegeheime sein. (Verbraucherzentrale NRW, 2002, Reggentin, Dettbarn-Reggentin, 2003)



Die Krankheit, die zur Pflegebedürftigkeit führt

Für viele Angehörige kann es entlastend sein, dass sie wissen, was auf sie zukommt, dass heißt welchen Verlauf die Erkrankung des zu Betreuenden nehmen wird. Dazu zählt auch, dass die Angehörigen geschult und beraten werden, damit sie wenn sich Veränderungen einstellen damit umgehen können. Gerade bei der Pflege eines Demenzkranken ist es die Krankheit selbst, die die Pflegesituation als so belastend kennzeichnet. „Zum einen sind sie mit Verhaltensweisen und –auffälligkeiten konfrontiert, die mit üblichen sozialen Normen kollidieren können und für die eine adäquate Problemlösung sehr erschwert ist, zum anderen beinhaltet das Zusammenleben mit einem Alzheimerpatienten ein langsames Abschiednehmen vom gesunden Partner oder Elternteil.“ (Dykierek, Hüll, 2000) In einem solchen Fall ist es sinnvoll sich direkt an eine Betroffengruppe wie z.B. die Deutsche Alzheimer Gesellschaft zu wenden. „Im persönlichen Beratungsgespräch bei einer regionalen Alzheimer Gesellschaft oder einer auf Demenzerkrankungen spezialisierten (Angehörigen-) Beratungsstelle kann auf die individuellen Problem- und Versorgungslage detaillierter eingegangen werden (Krankheitsverlauf, medikamentöse und nicht-medikamentöse Behandlung, rechtliche und finanzielle Fragen etc.).“ (Bayer-Feldmann, 2000) Zudem kann auch versucht werden, die Symptome bzw. Begleiterscheinungen der Erkrankung (z.B. der Demenz) abzuschwächen und so dem Angehörigen Entlastung zu verschaffen. „Es kann auch versucht werden, den gestörten Tag-Nacht-Rhythmus bei der zu pflegenden Person durch Medikamente zu normalisieren.“ (Gräßel, 1998)


Die Abhängigkeit des/der Pflegebedürftigen im Sinne schlechter werdender Selbstfürsorge

Die Angehörigen müssen im Verlauf der Pflegebedürftigkeit immer mehr für den zu pflegenden Angehörigen übernehmen. Dies verursacht unter anderem auch eine körperliche Mehrbelastung, die erfordert, dass der Pflegende die richtigen Techniken im Umgang (z.B. beim Transfer aus dem Bett, im Bett nach oben) beherrscht und weiß wann er sich Hilfen holen sollte. “In Pflegetätigkeiten geschulte Angehörige nehmen zu Hause häufiger Hilfe bei der Pflege in Anspruch (...).“ (Gräßel,2000) Wichtig kann es aber auch sein die noch vorhandenen Ressourcen des Pflegebedürftigen zu stärken bzw. wieder zu aktivieren. „Jede Anregung und Unterstützung zur Förderung und Erhaltung kann beiden, dem Pflegenden und dem zu Pflegenden, als Erleichterung dienen.“(Schmidt, 2005) Als hilfreich und sinnvoll können Pflegekurse und/oder individuelle häusliche Schulungen angesehen werden. „Die Schulungen können nicht nur, sondern sie sollen in der häuslichen Umgebung des Pflegebedürftigen stattfinden. Damit wird das Ziel verfolgt, bei der Schulung verstärkt auf die individuelle pflegerische und räumliche Situation der Betroffenen einzugehen zu können..“ (Braun, Göbel, 2003) An die Schulung können sich bei Bedarf auch noch weitere Maßnahmen anschließen. Wie z.B. Anschlussberatungsgespräche, weitere Folgetermine, sowie zusätzlich zu den „ Basis “- Pflegekursen auch Spezial- oder Kompakt- Pflegekurse mit unterschiedlichen Themenschwerpunkten wie z.B. „Demenzkranke“, „Pflege von Menschen mit apallischem Syndrom“, „Umgang mit einem beatmungspflichtigen Kind“ usw. (Braun, Göbel, 2003)


Der Gesundheitszustand der Angehörigen auf dem Kontinuum der Pflegesituation

Durch die andauernde körperliche Belastung geraten die Pflegenden oft selbst an die Grenzen dessen, was sie zu leisten in der Lage sind. Viele haben selbst schon ein höheres Lebensalter (oder sind gleich alt wie ihr zu pflegender Partner) und gesundheitlich nicht mehr in bester Verfassung. “Hinzu kommt, dass die Regenerationsmöglichkeit informeller Pflegepersonen oft stark reduziert sind. Bei chronischer Pflegebedürftigkeit im Alter muss etwa die Hälfte aller informellen Pflegepersonen den Nachtschlaf regelmäßig wegen Pflegetätigkeiten unterbrechen. (Gräßel, 2000) Hinzu kommt, dass bei bestimmten Krankheitsbildern die Belastungen besonders groß sind. „Ein überdurchschnittliches Ausmaß körperlicher Beschwerden bei pflegenden Angehörigen tritt häufiger bei der Pflege eines Demenzkranken auf, (...). (Gräßel, 2000) Damit sich der pflegende Angehörige über einen längeren Zeitraum erholen kann, gibt es spezielle Rehabilitationsangebote, bei denen auf Wunsch der Pflegebedürftige mitgenommen werden kann und vor Ort betreut wird. „ Eine Rehabilitation halte ich für die einzige Möglichkeit, damit Sie arbeitsfähig bleiben und den Pflegealltag weiter leisten können.(...) Er erklärt, dass es sich um eine Fachklinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie handelt, die ein spezielles Rehabilitationsangebot für pflegende Angehörige entwickelt hat. In Einzel- und Gruppengesprächen (...),Strategien zu entwickeln, um mit der Belastung besser zurecht zu kommen.(...)Sport-, Physio- und Bewegungstherapie (...), Kreativtherapie stärken die Selbstheilungskräfte.“ ( Pflegepartner, 2004) Neben der körperlichen Belastung spielt die psychisch/ seelische Belastung eine große Rolle. Entlastend ist hier vor allem die eigene Familie in unmittelbarem Umfeld. „Hilfen für die gesunden Eltern sind solche, mit denen die Kinder den gesunden Elternteil emotional und praktisch unterstützen. Sind gesunde Eltern trotz eigener Berufstätigkeit bemüht, ihre Kinder bewusst aus der Pflege und Führung des Haushaltes herauszuhalten, führt das nicht selten zur Erschöpfung der Eltern. Dann versuchen die Kinder, ihnen Arbeit „abzunehmen“,(...).“ (Metzing, 2006)


Die finanzielle Situation

Durch die häusliche Pflegesituation können oft auch finanzielle Probleme entstehen. Ein ehemals Vollzeitberufstätiger kann seinen Job nicht mehr ausüben oder nur noch Teilzeit arbeiten, weil er einen Angehörigen zu Hause versorgt, dadurch entstehen Einkommenseinbußen. “Häufig treten Veränderungen bezüglich der Erwerbstätigkeit ein. 58% der informellen Pflegepersonen, die zu Beginn der Pflege erwerbstätig sind, schränken sie ein oder geben sie vollständig auf.“(Gräßel, 2000) Auch für den Pflegedienst und Pflegehilfsmittel muss Geld aufgebracht werden. Eine finanzielle Entlastung kann durch ehrenamtliche Helfer, durch Freunde, Nachbarn oder Familienangehörige erreicht werden, die sich ohne finanzielle Gegenleistung um den zu Pflegenden kümmern. In dieser „freiwerdenden“ Zeit kann der Pflegende einer Beschäftigung nachgehen. Zudem wird das personenbezogene Pflegebudget als mögliche Entlastungsmöglichkeit der Zukunft benannt. „ Die Rahmenbedingungen für familiär organisierte und finanzierte Pflege sind unter lebensweltlichen Erwartungen und haushaltsökonomischen Gesichtspunkten fortzuentwickeln. Dies beinhaltet die Erprobung personenbezogener Pflegebudgets ebenso wie die Ermöglichung eines kostengünstigen legalen Marktes für Alltags- und Betreuungshilfen, den es auf dem Sockel der Finanzierung der Pflegeversicherung nutzerorientiert zu etablieren gilt.“ (Trilling, Klie, 2003)

So spielt die finanzielle Situation auch eine Rolle bei der Frage wie viel externe Hilfe angenommen wird. „Erwerbstätige pflegenden Angehörige weisen ein durchschnittlich höheres Gesamteinkommen auf. Sie nehmen tagsüber häufiger Hilfe bei der Pflege in Anspruch (...).“(Gräßel, 2000)

Es wird aber auch erwähnt, dass die Angehörigen durch ihre Pflege zu Hause die Pflegekassen deutlich entlasten. „Die Hauptlast in der Versorgung von Alzheimerpatienten wird jedoch durch die häusliche Pflege von Angehörigen getragen. Der „Geldwert“ des häuslichen Pflegeaufwandes wird bei einer schwer dementen Person auf monatlich DM 10.000,- geschätzt. Insofern trägt die Betreuung der Angehörigen zu einer erheblichen Entlastung der gesetzlichen Pflegeversicherung bei.“ (Dykierek, Hüll, 2000)


Die Qualität der sozialen Eingebundenheit

Da der Pflegende oft rund um die Uhr zur Verfügung stehen muss und das Haus kaum verlassen kann, werden auch seine Sozialkontakte immer weniger. Viele scheuen sich Besuch einzuladen, da dieser die Situation als unangenehm/belastend empfinden könnte. “Die vielfältigen Anforderungen der häuslichen Pflege schränken das soziale Leben der informellen Pflegeperson erheblich ein. Ein Mangel an Freizeit führt zur Einschränkung oder Aufgabe persönlicher Aktivitäten sowie sozialer Unternehmungen und Kontakte. Diese Entwicklung kann in soziale Isolation und Einsamkeit münden.“ (Gräßel, 2000) Sinnvoll kann es sein, mit anderen Betroffenen in Kontakt zu kommen, da diese ähnliche Erfahrungen und Probleme haben. „Hoch im Kurs stehen auch Angehörigengruppen, die von jeder dritten befragten Person gewünscht wird. Der Austausch mit Gleichgesinnten unterstützt den Bedarf nach sozialer und kommunikativer Beziehung.“ (Reggentin, Dettbarn-Reggentin, 2003) Die Angehörigengruppen finden teilweise unter psychologischer Leitung statt, oder durch eine Pflegende oder ganz ohne Leitung. Die Häufigkeit der Treffen variiert in der Literatur zwischen 1x im Monat bis 1x pro Woche.(Verbraucherzentrale NRW, 2002) Wichtig (und somit) entlastend ist es aber auch seinen eigenen Interessen und Hobbys nachzugehen, wie der folgende Auszug aus einem Interview zeigt. „Frau Reimer erkennt für sich die Notwendigkeit eigener Freiräume. Gelegentlich, wenn ihre Nerven übermäßig strapaziert sind, helfen ihr körperliche Aktivitäten im Freien: „Und dann war auf einmal, ich weiß es nicht, dann war das maß voll. Und was hab ich da gemacht? Dann hab ich meine Sachen genommen, hab mich angezogen und bin ´ne halbe Stunde durch´n Schnee gewalkt.“ Sie geht regelmäßig zum Walken und Yoga, nimmt an Familienfeiern teil und macht kürzere und längere Urlaube. „Denn sonst ginge das nicht, sonst würde ich dabei kaputtgehen.“ “ (Salomon, 2005) Was der pflegende Angehörige in seiner Freizeit unternimmt, bliebt ihm überlassen. Es kann ein Kinobesuch sein, vielleicht „einfach mal die Beine hochzulegen“ oder mit Freunden etwas unternehmen. Auch ein Haustier kann dabei entlasten. „(...) , dass nicht nur das Streicheln des Tieres, sondern seine bloße Anwesenheit blutdrucksenkende und damit stressreduzierende Wirkung hat. Der Hund vermittelt dem Menschen ein Gefühl von Sicherheit und Vertrauen.“ (Höhn, 1995) Die soziale Eingebundenheit durch eine Arbeitsstelle verschafft Entlastung. „Eine Berufstätigkeit der Hauptpflegeperson neben ihrer Pflegetätigkeit kann sich sowohl als zusätzlicher Stressor auswirken als auch entlastenden Charakter besitzen, indem die Pflegeperson teilweise von der Pflege abgelenkt ist und (...) berufliche Anerkennung erfährt.“ (Gräßel, 2000)


Der Wissensstand bezüglich der Pflegesituation und die Fähigkeit, einen adäquaten Umgang zu finden

Es ist nicht leicht für einen pflegenden Angehörigen damit umzugehen, dass sich die Situation des zu Pflegenden und die damit zusammenhängende gemeinsame Situation nicht mehr bessern wird. Besonders wichtig ist es dann, Menschen im Umfeld zu haben, die einem Trost spenden, für einen da sind und vielleicht ähnliche Sorgen haben, besonders geeignet sind dann Angehörigengruppen/Gesprächsgruppen. „Neben der Informationsvermittlung über die Erkrankung und praktische Verhaltensregeln besteht in diesen Gruppen die Möglichkeit zum Austausch von Erfahrungen und gegenseitiger Unterstützung. Einige Angehörigengruppen organisieren dabei auch Betreuungsgruppen nach dem Selbsthilfeprinzip, wobei dann eine stundenweise Mitbetreuung weiterer Demenzpatienten erfolgt, so dass im Wechsel jede Betreuungsperson einen Freiraum erhält.“ (Dykierek, Hüll, 2000) Zusätzlich kann der pflegende Angehörige Informationen und Tipps für den Pflegealltag über Zeitschriften und Bücher bekommen. Dazu zwei Beispiele: - „Über umfassendes (auch kostenloses) Informationsmaterial, allgemeinverständlich geschriebene Bücher, Fachliteratur, Videofilme und das Internet können sich pflegende Angehörige einen breiten Überblick über den Stand von Forschung und Therapie verschaffen, ohne bereits aus der Anonymität treten zu müssen.“ (Bayer-Feldmann, 2000) - „Eine der vielen Lücken wird seit wenigen Jahren durch die Zeitschrift < Pflegen zu Hause> gefüllt. Sie erscheint achtmal im Jahr und enthält Schwerpunktbeiträge zu Unterstützung und Beratung.“ (Kesselring, 2001)


Subjektive Verarbeitung

Motivation

Für die Verarbeitung der Belastung durch die Pflegesituation ist es von entscheidender Bedeutung in welchem Verhältnis sich Pflegender und Pflegebedürftiger zueinander befinden „Ist für Angehörige <Zuneigung> das Hauptpflegemotiv, das bei Ehepartnern am häufigsten angegeben wurde, wird häusliche Pflege auffallend seltener von Pflege im Heim abgelöst und zwar unabhängig vom Schweregrad der Pflegebedürftigkeit und anderen Variablen.“(Gräßel, 1999) Die Motivation ist das Eheversprechen, dass sich der Pflegende und der Pflegebedürftige einmal gegeben haben. „In unserer Untersuchungsgruppe pflegten 67% ihre Partnerinnen oder Partner. Auf die Frage nach ihrer Motivation zur Pflege antworteten viele, dass sie bei der Eheschließung Treue bis zum Tod versprochen hatten.“ (Kesselring, 2001) Pflegt ein Angehöriger aus Verpflichtung muss er stärker(anders) motiviert werden. „Bei <Verpflichtung>, dem <ungünstigen> Pflegemotiv, können zwei Interventionsansätze verfolgt werden. Es kann einerseits durch Gespräche (kognitiv-theoretischer Zugang) und durch Vergleich mit anderen Pflegeformen/-situationen (praktischer Zugang) versucht werden, den Wert der geleisteten häuslichen Pflege aufzuzeigen und eine Neubewertung in Richtung Anreizsteigerung auszulösen.“ (Gräßel, 2000)


Handhabung

Neben der eigentlichen pflegerischen Tätigkeit ist der Pflegende mit zahlreichen anderen Aufgaben (Haushaltsführung, Besorgungen usw.) beschäftigt. Ein Netz von Hilfen kann die Handhabung erleichtern. „Ich habe in unterschiedlichster Form Nachbarschaftshilfe erfahren: Die Friseurin kam ins Haus, und von unserem Apotheker bekam ich die Medikamente gebracht oder konnte das Rezept später nachreichen. Die Brötchen wurden mir vor die Tür gelegt und die Getränkekiste wurde mir in den Keller gebracht.“ (Höhn, 1995) Zu diesen Hilfen zählt auch die Lieferung des Essens durch einen Essen-auf-Rädern-Anbieter, ein Hauswirtschaftsdienst, Hausnotrufgerät und die mobilen Hilfen durch Zivildienstleistende. Diese können mit dem Pflegebedürftigen z.B. spazieren gehen oder Besorgungen machen. (Verbraucherzentrale NRW, 2002)


Akzeptanz

Sehr wichtig für die pflegenden Angehörigen ist es, dass sie Anerkennung für ihre pflegerische Tätigkeit in ihrem Umfeld und in der Gesellschaft erfahren. Oft findet keine Honorierung der geleisteten Pflege statt. (Gräßel, 2000) „Des weiteren von Bedeutung sind ein fortlaufender Informationsaustausch und die Anerkennung der Eltern als „pflegende Angehörige“ durch Professionelle sowie die Möglichkeit, ein Vertrauensverhältnis zu ihnen aufzubauen.“ (Gögler, 2005) „Letzlich, jedoch dringend und sofort, ist ein Gesinnungswandel notwendig, der die Pflege abhängiger Menschen, als eine der großen Aufgaben unserer Zeit, unserer Kultur, anerkennt und belohnt.“ (Kesselring, 2001)

weitere konkrete Entlastungsmöglichkeiten, die sich nicht zuordnen ließen:

  • Telefonhotline der Firmen Eisai & Pfizer : Geschulte Laien beantworten an der Hotline Fragen zur Krankheit und geben Tipps zur Pflege und Hilfsangeboten, auch Internetpräsenz (Jatros Neuro, 2000)
  • Krisentelefon („Pflege in Not“- Telefon) rund um die Uhr erreichbar, man spricht auf den Anrufbeantworter und eine Mitarbeiterin meldet sich (Fritsche, 2004)


Schlussbetrachtung

Ich habe das Thema Entlastungsmöglichkeiten für pflegende Angehörige in häuslichen Settings gewählt, da es mich interessiert wie diesen Menschen konkret geholfen werden kann bzw. wie sie sich selbst helfen. Das heißt, welche Möglichkeiten gibt es und in wieweit verschaffen sie Entlastung.

Aus der Literatur ist zu entnehmen, dass ein Pflegedienst Entlastung schafft ¹, in diesem Kontext werden individuelle häusliche Schulungen ¹ noch zuwenig genutzt. Pflegekurse ¹ und Angehörigengesprächskreise werden besucht, um vor allem mit anderen Betroffenen in Kontakt zu kommen und Erfahrungen auszutauschen. Angehörige schließen sich Interessensverbänden (wie z.B. der Alzheimer-Gesellschaft) an, um gezielt Informationen zu Erkrankungen und Pflege zu erhalten. Kurzzeitpflege ¹ und Tagespflege ¹ werden derzeit noch nicht soviel genutzt. Dies hat mit zusätzlichen organisatorischen und finanziellen Problemen, die damit einhergehen, zu tun. Urlaube mit dem Pflegebedürftigen finden nur vereinzelt statt, da es an Angeboten mangelt und diese auch sehr kostspielig sind. Die Familie kann die Pflegeperson entlasten, wenn sie a) vorhanden ist und b) dazu bereit ist. Sie ist es auch, die seelische Unterstützung gibt. Als wichtig werden auch nachbarschaftliche und ehrenamtliche Hilfen beschrieben, um z.B. den Pflegebedürftigen für einen gewissen Zeitraum zu betreuen. Ein wichtiger Ausgleich für den Pflegenden ist es, seinen Hobbys und Interessen und evtl. auch seinem Beruf nachzugehen. Dies wird von nahezu allen Autoren unterstrichen, dabei ist das Hauptproblem, dass sich der Pflegende erst mal einen zeitlichen Freiraum schaffen muss.

Das pflegende Angehörige sehr belastet sind, ist in der Literatur ausführlich beschrieben. Welche Faktoren dabei eine Rolle spielen auch, aber oft enden die Artikel mit dem Satz: Pflegende Angehörige müssen dringend entlastet werden! Mir drängte sich beim Lesen der Artikel und Bücher immer wieder die Frage auf: Aber wie?

Es wird auch immer wieder angemerkt, dass viele Angebote noch nicht flächendeckend vorhanden sind, wie z.B. Betreuungsgruppen für Dementierende.

Die Qualität der Artikel, dass heißt welche Informationen sie zu meinem Thema liefern, wie verständlich sie sind und die Art, wie sie geschrieben sind, ist stark differierend. Aus den Studien konnte ich sehr viele Informationen „ziehen“ ,insbesondere aus denen von Gräßel, 2000 und Salomon, 2005, sowie aus manchen Expertenberichten. Manche Artikel und Infoblätter sind sehr „oberflächlich gehalten“ und dienten der reinen Aufzählung in dem Stil „das und das gibt es“. Sie sind für die Zielgruppe (z.B. bei der Verbraucherzentrale NRW) der Betroffenen selbst geschrieben.

Ich habe festgestellt, das der Bedarf an Entlastungsmöglichkeiten groß ist und auch noch weiter steigen wird, da immer mehr ältere Menschen zu Hause gepflegt werden und die Schwere der Pflegebedürftigkeit zunimmt. Wichtig ist auch die Akzeptanz bzw. die Wertschätzung des Umfeldes und der Gesellschaft, der Leistung einen Menschen zu Hause zu pflegen.

Ich habe mich beim Sortieren und Kategorisieren der Literatur an der Begriffsanalyse von Büscher/Horn orientiert. Ich hätte die Entlastungsmöglichkeiten auch anders, z.B. nach den vier Kategorien finanziell, zeitlich, gesundheitlich und emotional einordnen können. Ich habe mich aber für erstere entschieden, da sie mir am geeignetsten erschien alle erwähnten Ebenen der Entlastung einzuordnen.

Persönlich denke ich, dass viele Entlastungsmöglichkeiten, die in der Literatur beschrieben sind, noch nicht in der Pflegepraxis bzw. im Pflegealltag bei den pflegenden Angehörigen angekommen sind. Ich empfinde es als wichtige Aufgabe der beruflich Pflegenden, die im Bereich der häuslichen Pflege arbeiten, dass sie pflegende Angehörige auch im Bereich der Entlastungsmöglichkeiten informieren, beraten und evtl. anleiten. Als Pflegender hat man, oft durch die lange Pflegebeziehung, einen relativ großen Einfluss auf die Angehörigen und kann ihre Belastung und das mögliche Entlastungspotenzial einschätzen. Die Studien zeigen, dass Angehörige, die Entlastungen haben bzw. nutzen, länger zu Hause pflegen und die Belastungen durch die Pflege zumindest teilweise kompensieren können.


¹ alle mit dieser Ziffer genannten Entlastungsmöglichkeiten werden über die soziale Pflegeversicherung (SGB XI) finanziert (zu einem Großteil)

Literaturverzeichnis

  • Adler, C. et al. : Belastungserleben pflegender Angehöriger von Demenzpatienten, in: Zeitschrift für Gerontologie und Geriatrie, Bd. 29, Heft 2, S. 143-149, 1996 *
  • Almberg B, Grafström M, Winblad B.: Caring for a demented elderly person- burden and burnout among caregiving relatives. Journal of Advanced Nursing 1997; 25(1), 109-116
  • Bayer-Felmann, C. (2000): Das Wichtigste- Die Entlastung pflegender Angehöriger, Deutsche Alzheimer Gesellschaft (Infoblatt aus dem Internet: http://www.deutsche-alzheimer.de/index.php/ Zugriff am 15.06.06), München
  • Bayrisches Staatsministerium für Arbeit und Sozialordnung (2006), Familien und Frauen: Hilfen für pflegende Angehörige (Infoblatt aus dem Internet: http://www.stmas.bayern.de/pflege/ambulant/index.htm/ Zugriff am 15.06.06)
  • Blom, M., Duijnstee (1999): Wie soll ich das nur aushalten? Mit dem Pflegekompass die Belastung pflegender Angehöriger einschätzen, Hans Huber Verlag, Bern *
  • Braun, P., Göbel, S. (2003): Mehr Beratung für pflegende Angehörige und Ehrenamtliche, In: Häusliche Pflege 2/03, S. 30-32
  • Büker, C. (2004): Schulung und Beratung von pflegenden Angehörigen, In: Pflegen Ambulant 15.Jahrg. 1/04, S. 16-17
  • Bull MJ, Jervis LL: Strategies used by chronically older women and their caregiving daughters in managing post hospital care, in: Journal of Advanced Nursing 1997; 25, 541- 547 *
  • Deutsches Ärzteblatt (2004): Entlastung für Angehörige- Betreuung Dementer, Jg.101, Heft 9
  • Dykierek, P., Hüll, M. (2000): Demenz und Pflege durch Angehörige- eine Übersicht, In: Psychomed 12/4, S.200-205
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  • Foxhall MJ, Gaston-Johannson F: Burden and Helth Outcomes of Family Caregivers of hospitalised bone marrow transplant patients, in: Journal of Advanced Nursing 1996; 24 915-923 *
  • Fritsche, D.(2004): „Pflege in Not“ berät auch Pflegende, In: Pflege Aktuell 12/04 , S.652-654
  • Gögler, M. (2005): Den Angehörigen im Blick- Wenn Eltern ihre Kinder pflegen (Teil 3), In: Pflegen Ambulant 16.Jahrg. 1/05, S.18-19
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  • Gräßel, E. (1998): Pflegende Angehörige: Hilfe auch durch Ärzte, In: Deutsches Ärzteblatt Jg. 95, Heft 39
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* Literaturangaben mit diesem Symbol beziehen sich auf den theoretischen Rahmen