Lungenprotektive Beatmung
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Bei der lungenprotektiven Beatmung werden die Beatmungsdrücke und -volumina begrenzt
Ziel:
- Gasaustauch
- Atelelektasen öffnen
- Alveolen offenhalten
- Niedrige Druckamplitude
- Spontanatmung
- Reduzierung beatmungs-assoziierte Schäden
Die lungenprotektive Beatmung ist durch folgende Beatmungseinstellungen charakterisiert:
- Kleine Atemzugvolumen → Vt < 6 ml/kg -ideales Körpergewicht- (Größe – 100 = Ideal Body Weight)
- Druckkontrollierte Beatmung mit einer inspiratorischen Druckunterstützung z.B. (BIPAP-ASB)
- Möglichst mit niedrigem Inspirationsdruck → PIP < 30mbar (Wichtig: Alarmgrenzen am Respirator richtig einstellen)
- Niedrige Druckamplitude → P < 15mbar
- Permissive Hyperkapnie → pH nicht < 7,25
- I:E → 1:1
- Hoher PEEP → (Individual best level)
- Sa02 von 90-95% ist ausreichend
- FiO2 kleiner 0,5 wählen um Lungenschäden zu reduzieren
- Niedrige Beatmungsfrequenz → 10-12/min
Achtung dies sind nur Richtwerte, die tatsächliche Beatmungseinstellung ist immer an die Klinik des Patienten anzupassen!!
Literatur
Atmen- Atemhilfen von Wolfgang Oczenski, ISBN 978-3-13-137698-5