Magen-Darm-Trakt (Examensfragen)
Kranken- und Kinderkrankenpflege Magen~Darm-Trakt 1.Anatomie/Physiologie
Aus welchen Bestandteilen besteht der Faeces? (4 Angaben)
- Unverdauliche, teilweise zersetze Nahrungsbestandteile (vorwiegend Celluose)
- Schleim
- Abgestoßene Epithelzellen der Darmschleimhaut
- Bakterien
- Sterkobilin (entsteht durch Abbau von Bilirubin)
- Wasser ca 70 %
Nennen Sie die drei Abschnitte des Pankreas!
- Pankreaskopf
- Pankreaskörper
- Pankreasschwanz
Das Pankreas ist die zweit größte Drüse unseres Körpers. Nennen Sie die Unterteilung und deren Aufgabe
- Exokrine Drüse:
- Trypsin (ogen), Chymotrypsin (ogen) à spalten Peptidbindungen
- Carboxypeptidase à spaltet Peptidbildung
- Alpha- Amylase à spaltet Stärke bis zum Zweifachzucker Maltose
- Lipase à spaltet Fettsäuren von den Neutralfetten (Triglyceride) ab
- Endokrine Drüse:
- Insulin
- blutzuckersenkend durch Steigerung der Durchlässigkeit der Zellmembran für Glukose
- Gesteigerte Verbrennung der Glukose zur Energieerzeugung
- Überführung der Glukose in die Speicherform Glykogen
- Durchlässigkeit der Zellmembranen für freie Fettsäuren wird deutlich gesteigert
- Glukagon
- Fördert Gylokogenabbau sowie die Glukoneogenese
- Somatostatin
- Hemmt Magensekretion und Magen- Darm- Beweglichkeit
- Hemmt Bauchspeicheldrüsensekretion
- Insulin
Welche Hormone wirken antagonistisch zum Insulin? (2 Angaben)
- Glukagon
- (Nor) Adrenalin
Nennen Sie zwei Hormone des Pankreas und beschreiben Sie jeweils zwei Funktionen!
- Glukagon:
- Fördert Gylokogenabbau sowie die
- Glukoneogenese
- Somatostatin:
- Hemmt Magensekretion und Magen- Darm- Beweglichkeit
- Hemmt Bauchspeicheldrüsensekretion
Nennen Sie jeweils ein Pankreasenzym, das für die Fett-, Eiweiß- und Kohlenhydratverdauung zuständig ist.
- Trypsin (ogen), Chymotrypsin (ogen) à spalten Peptidbindungen
- Carboxypeptidase à spaltet Peptidbildung
- Alpha- Amylase à spaltet Stärke bis zum Zweifachzucker Maltose
- Lipase à spaltet Fettsäuren von den Neutralfetten (Triglyceride) ab
Woraus setzt sich die Gallenflüssigkeit zusammen? (4 Angaben)
- Bilirubin
- Wasser
- Elektrolyten
- Gallensäuren
- Cholesterin
Erläutern Sie den enterohepatischen Kreislauf der Gallensäuren!
- Enterohepatischer Kreislauf: Ausscheidung einer im Blutkreislauf zirkulierenden Substanz über die Leber in die Galle, von dort in den Darm u. Rückresorption (meist im Colon) à Pfortader à Leber à Galle à Darm; betrifft hauptsächlich Gallensäuren u. Gallenfarbstoffe sowie körpereigene und körperfremde Steroidhormone, Glukokortikoide u. versch. Medikamente (z. B. Digitoxin). Die Substanzen durchlaufen den e. K. unter Umständen mehrfach. Vgl. Bilirubin.
- Der Gallensäurepool (ca. 4 g) durchläuft 6-8mal in 24 Stunden einen enterohepatischen Kreislauf (also Leber, Därme, Leber)
Welche Aufgaben hat die Gallensäure im Rahmen der Verdauung? (2 Angaben)
- Setzen die Oberflächenspannung zwischen Fetten und Wasser herab und ermöglichen damit eine sehr feine Verteilung im Dünndarm.
- Im Dünndarm ballen sich die Fettpartikel mit den Gallensäuren spontan zu den kleinsten Partikel, den Mizellen, zusammen.
Welche Aufgaben hat die Gallenblase? (2 Angaben)
- Speicherung der Galle (Zwischenlager)
- Eindickung der Galle
Wodurch wird die Kontraktion der Gallenblase ausgelöst? (2 Angaben)
- Cholezystokinin/ Pankreozynin
- reflektorisch
Beschreiben Sie die Lage der Leber im menschlichen Organismus! (3 Angaben)
- unterhalb der rechten Zwerchfellkuppe
- im rechten Oberbauch
- linker Leberlappen reicht weit über die Mittelinie hinaus in den linken Oberbauch
Welche Gefäße führt das Glisson'sche Dreieck?
- Pfortadergefäße
- Gallengänge
- Leberarterien
Welche Blutgefäße treten an der Leberpforte in die Leber ein?
- (Ductus hepaticus)
- (Ductus choledochus)
- Leberarterie
- Pfortader
Nennen Sie vier Bauchorgane, deren venöses Blut durch die Pfortader zur Leber abtransportiert wird.
Nennen Sie fünf Funktionen der Leber!
- Bildung und Ausscheidung der Galle
- beherrschende Stellung im Intermediärstoffwechsel
- Umwandlung von Monosacchariden in Glykogen
- Glykogenolyse (Abbau von Glykogen)
- Glukoneogenese aus Proteinen
- Verwertung der durch die Pfortader zugeführten Aminosäuren aus der intestinalen Verdauung
- Speicherung von Glykogen, Protein, Vitaminen (Vitamin A, Cobalamin)
- Bildung von Plasmaproteinen (Albumine, Alpha- u. Betaglobuline, Fibrinogen, Prothrombin, versch. Gerinnungsfaktoren)
- Desaminierung und Harnstoffsynthese aus Ammoniak
- Bildung von Ketonkörpern
- Fettsäurenabbau
- Synthese u. Verwertung von Cholesterin u. Phosphatiden
- Entgiftung und Ausscheidung toxischer Stoffwechselprodukte oder exogen, z. B. therapeutisch zugeführter Stoffe
- bis zum 6. Fetalmonat Ort der Blutbildung
Was versteht man im Energiestoffwechsel unter ,,Grundumsatz"?
- Basal-, Erhaltungs-, Ruheumsatz und Energieproduktion sind synonym für den Grundumsatz, die zur Erhaltung der Organfunktionen notwendig sind. Sie sind abhängig von Alter, Geschlecht, Körperoberfläche, Hormonfunktion (besonders Schilddrüsenhormone), Art der Ernährung ; zusätzliche Faktoren wie körperliche Tätigkeit, Verdauung, Wärmeregulation führen zu Steigerung und daher Bestimmung 12-14 Std. nach der letzten Mahlzeit bei Indifferenztemperatur und völliger körperliche Ruhe.
Wie viele Kilojoule oder Kilokalorien liefern die verschiedenen Nährstoffe pro Gramm?
- Eiweiß und Kohlenhydrate: 4,1kcal
- Fett: 9,3kcal
In welche Gruppen werden die Kohlenhydrate eingeteilt? (3 Angaben)
- Monosaccharide
- Disaccharide
- Polysacchride
Nennen Sie die Monosaccharide
- Glukose
- Fructose
- Galactose
Nennen Sie die Disaccharide und das jeweilige Enzym zur Spaltung in Monosaccharide!
- Sacharose à Spaltung durch Saccharasen in Fructose und Glukose
- Maltose und Isomaltose à Spaltung durch Maltase und Isomaltasen in zwei Moleküle Glukose
- Laktose à Spaltung durch Laktasen in Glukose und Galactose
Nennen Sie die Disaccharide und ihre jeweiligen Monosaccharide!
- Saccharose à Fructose und Glukose
- Maltose und Isomaltose à zwei Moleküle Glukose
- Laktose à Glukose und Galactose
Welche Bedeutung hat das Glykogen für den Körper?
- Speicherung der Glukose in einer osmotisch inaktiven Form bei Überangebot in der Nahrung.
In welchem Bereich liegt der Ph-Wert des Magens?
- 1-3
Welche beiden Gänge münden im Bereich des Duodenums?
- Ductus pancreaticus
- Ductus choledochus
Nennen Sie zwei Möglichkeiten zur Vergrößerung der Dünndarmoberfläche!
- Plicae ( Kercking Falten)
- Zotten ( Villi Intestinales)
- Haarsaum ( microvilli)
- Krypten
Nennen sie die Abschnitte in die Dünn- und Dickdarm eingeteilt werden können:
- Duodenum = (Zwölffingerdarm)
- Jejunum = (Leerdarm)
- Ileum = (Krummdarm)
- Blinddarm (Caecum) mit Wurmfortsatz (Appendix vermiformis)
- Colon ascendens = aufsteigender Dickdarm
- Colon transversum = querverlaufender Dickdarm
- Colon descendens =absteigender Dickdarm
- Colon sigmoideum = Sigmaschleife
- Ampulla rekti = Rektum oder Mastdarm
[[Kategorie:E
Nennen sie die Aufteilung des Magens in seine Abschnitte:
- Kardia =Magenmund
- Fundus =Magengrund (Magenblase)
- Korpus =Magenkörper
- Antrum =Magenvorhof
- Pylorus=Pförtner
Examensfragen]]
Aufgaben der Zunge :
- Verschluss der Mundhöhle beim Schlucken
- Reinigung der Mundhöhle
- Transport der Nahrung
- Die Nahrung zu "verkleinern" (indem sie die Nahrung zwischen die Dentes (Zähne) hin & her schiebt)
- Kontrollfunktion Tast,Temperatur,Geschmackskontrolle
(*Artikulation)