Perspiratio insensibilis

Aus Familienwortschatz
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Unter Perspiratio insensibilis versteht man das nicht merkliche Verdunsten von Wasser aus dem Körper über Haut (vgl. Schweiß), Schleimhäute und Lungenbläschen. Auf diesem Wege verliert ein Erwachsener unter Normalbedingungen ca. 900 ml Wasser (von 600 bis 1000 ml) innerhalb von 24 Stunden. Das ist abhängig von Körperaktvitäten, Atemfrequenz, Fieber u.ä. In der Ausatmungsluft ist mehr Wasser enthalten als beim Einatmen.

Die lateinischen Begriffe Perspiratio insensibilis stehen für die "unsichtbaren Atmungsvorgänge durch die Haut" hindurch. Da es sich dabei um eine künstliche Wortbildung im Medizinerlatein handelt, war nie an eine "Hautatmung" dabei gedacht. Das deutsche Wort Verdunstung wäre eigentlich schon die korrekte Übersetzung dafür.

Literatur

  • Larsen, 4. A. Seite 821f (etwa: über die Haut 200-400 ml, über die Lungen 400-600 ml)

Weblinks