Randomisierung
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Als Randomisierung bezeichnet man in der Forschung die zufällige Verteilung der Probanden auf die einzelnen Gruppen, z.B. bei einem Experiment.
Randomisierung
- dient Zweck homogene Gruppen zu erzeugen: Ausreißer (auch unbewusste) sollen in beiden Gruppen gleich verrteilt sein. Erst dies macht eine Vergleichbarkeit der Gruppen möglich
- liegt vor, wenn jeder Proband die selbe Chance besitzt, sowohl in die Kontroll- als auch in die Interventionsgruppe gelangen zu können
Der Zufall - nicht der Untersucher - steuert die Zuteilung der Patienten zu den Studiengruppen
- Vorteil: Strukturgleichheit der Studiengruppen: bekannte und unbekannte Prognosefaktoren verteilen sich gleichmäßig auf die Gruppen
- Vorrausetzung: hinreichend große Fallzahl
Unterschiede
- balanzierte Randomisierung: gleiche Fallzahl in beiden Gruppen
- Block-Randomisierung: balanzierte Blöcke, d.h. gleiche Fallzahl in jedem Block (AABB - BAABBA - ...)
- Blocklänge nicht zu klein wählen
- variable Blocklänge (8er Block, 4er Block, 6er Block)
- stratifizierte Randomisierung: separate Randomlisten in jeder Untergruppe (Stratum)
- Multicenter-Studien, für jede Einrichtung eine eigene Randomliste
- adaptive Randomisierung: Anpassung der Fallzahl, z.B. Biased-Coin
- Chance ist nicht immer 50% 50%, sondern abhängig von schon vorhandenen Teilnehmeraufteilungen
Methoden
- Würfeln, Münze werfen
- computergenerierte Zufallszahlenfolge
- verschlossene Umschläge
- Telefonrandomisierung (eine neutrale Stelle teilt per Telefon mit, in welche Gruppe der Patient eingeteilt wird)
- Kliniks-ID gerade/ungerade
- gerades/ungerades (Geburts-) Datum
- alternierend (A-B-A-B-A-B-A-B-A....)
adäquate Randomisierung
- zufällige Reihenfolge
- Zuteilung des nächsten Patienten nicht vorhersehbar
- Zuteilung nicht beeinflussbar
Pseudo-Randomisierung
- zufällige Reihenfolge
- Zuteilung vorhersehbar
- ...und damit auch beeinflussbar
Allocation Concealment (verborgene Zuweisung) Der Untersucher/Studienarzt kann nicht erkennen, welcher Studiengruppe der nächste Patient angehören wird.
Bei offener Zuwseiung besteht Gefahr der Manipulation (bewusster Ein- oder Ausschluss)
siehe auch
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