Rudolf Steiner

Aus Familienwortschatz
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Der 1861 geborene Rudolf Steiner war ein wissbegieriges Kind. Er las schon als Kind in der Grundschule Bücher, die sich u.a. mit Geometrie beschäftigten. Von 1879 bis 1883 studierte er an der Technischen Hochschule in Wien. Er wollte Lehrer für Naturwissenschaften und Mathematik werden.


Bis 1890 ging er neben seiner Haupttätigkeit Erzieher und Hauslehrer der Söhne eines jüdischen Kaufmanns noch einigen redaktionellen Nebenjobs nach. Er erfasste sich Werken von Schopenhauer, Jean Paul und hatte u.a. Kontakte zu Friedrich Eckstein, Herman Grimm, Otto Erich Hartleben, Ernst Haeckel und Elisabeth Förster-Nietzsche. Steiner schreibt in dieser Zeit die ersten philosophischen Werke. Bis 1904 ging es in Steiners Leben wenig geordnet zu. Wenig Geld, Hunger, elende Verhältnisse und überschwänglicher Alkoholgenuss sagten ihm Freunde, Bekannte und Verwandte nach.


Der späte Steiner wandte sich verstärkt Kunst und Architektur zu. 1910 bis 1913 wurden seine vier „Mysteriendramen“ uraufgeführt. Von 1913 bis 1922 entstand bei Basel das neue Zentrum der Anthroposophischen Gesellschaft. Nachdem dem das Bauwerk noch in der Bauphase abbrannte, entwarf Steiner ein zweites Zentrum aus Beton das erst nach seinem Tod, 1928 fertiggestellt wurde.


Er wurde nach 1900 Mitglied der Theosophischen Gesellschaft, die er auch zeitweilig leitete. Er hielt Vorträge in Berlin und 1904 erschien Steiners Buch Theosophie. In den zweieinhalb Jahrzehnten bis zu seinem Tod hielt er rund 6.000 Vorträge. Rudolf Steiner wohnte von 1903 bis 1923 in Berlin. Am 30. März 1925 starb Steiner.

Rudolf Steiner ist der Begründer und Entwickler der Waldorfpädagogik.