Strahlentherapie

Aus Familienwortschatz
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Die Strahlentherapie ist ein nicht-invasiver Eingriff, bei der ein Tumor mit Strahlen (z.B. Gamma-strahlen) beschossen wird, was zu einer Minimierung des Wachstums, im besten Fall zum Schrumpfen, des Tumors führen kann. Meist ist es allerdings erforderlich, eine Strahlentherapie mit einer weiterführenden (Chemo-)Therapie zu verbinden, um einen maximalen Erfolg zu erreichen.

Pflege bei Strahlentherapie

Strahlenkater:

  • Aufklärung des Patienten
  • 2 bis 3 Stunden Ruhe nach der Bestrahlung einhalten
  • Spaziergang an der frischen Luft
  • reichlich Trinken, evtl. parenterale Flüssigkeitssubstitution
  • Verabreichung von Antiemetika
  • evtl. Sozialdienst einschalten (Kinderbetreuung, Familienpflege)

Hautpflege:

  • Markierung des Bestrahlungsgebietes mit wasserfestem Stift
  • Beobachtung des Bestrahlungsgebietes und des gegenüberliegenden Gebietes auf Veränderungen
  • Waschen des Bestrahlungsgebietes gar nicht oder nur mit Wasser (keine Seife, Creme oder Kosmetika)
  • keine Rasur oder Injektion ins Bestrahlungsgebiet
  • Bestrahlungsfeld vor Sonne, Hitze, Kälte schützen
  • Unterwäsche aus Naturfasern
  • bei trockenen Hautreaktionen Gebiet der Luft aussetzen
  • bei Juckreiz Waschung mit lauwarmer Kamillenlösung und Trockenföhnen mit kalter Luft
  • zur Abkühlung trockene Kältepackungen mit weicher Zwischenlage


1. Grundregel
So wie die Haut äußerlich aussieht, so sieht die Mundschleimhaut meist auch aus.

Überwiegend noch mehr strahlungsgeschädigt. Mucositisprophylaxe sollte eine Woche vor Beginn der Bestrahlung durchgeführt werden, z. B. die Mundspülung mit Mucositislösung ohne Alkohol 200 ml tgl. durchführen !!!

2. Grundregel
Nicht nur das exakte Bestrahlungsfeld pflegen, sondern auch die gegenüberliegende Seite und die nähere Umgebung !!!
Behandlung der bestrahlten Haut
Stufe 1 (normale Haut) → mit Linimentum aquosum mind. 2 x tgl. (dünn) salben
Stufe 2 (Rötung der Haut) → mit Linimentum aquosum mind. 3 – 4 x tgl. salben
Stufe 3 (Epitheliolyse – Hautabhebung) → mit Lini. aquos. dick salben und feuchte Umschläge
Stufe 4 (ausgeprägte feuchte Epitheliolys.) → d. h. eine feuchte Baumwollwindel (getränkt mit

sterilen Aqua dest oder mit schwarzem Tee entzündungshemmende Wirkung) und eine trockene Auflage darüber.

Bei einem Patienten mit Trachealkanüle wird eine feuchte Baumwollkompresse/-auflage durch das Trageband der Kanüle gehalten.

Tabu - bei der Pflege sind
u. a. die Verwendung von Zinkpaste (Bestrahlungsreaktion wird verstärkt)

und Pyoctalinlösung (dies trocknet zusätzlich die Haut aus → sie wird rissig und unter der Bestrahlung ist die Heilung der Epitheliolysen herabgesetzt).

Fazit – Das Bestrahlungsfeld muss feucht gehalten werden !!

Mund-/Zahnpflege:

  • vor Bestrahlung sollte eine Zahnsanierung erfolgen
  • kontinuierliche Inspektion von Lippen, Mundschleimhaut, Zahnfleisch, Zunge etc.; Patient dazu anleiten
  • auf verändertes Geschmacksempfinden achten
  • Vermeiden von Alkohol, Nikotin, scharfe,saure oder heiße Speisen
  • breiige, hochkalorische, eiweißreiche Kost
  • nach jeder Mahlzeit reichlich trinken
  • Mundpflege mit weicher Zahnbürste
  • evtl. künstlicher Speichel

Gastrointestinaltrakt:

  • Beobachtung der Ausscheidung und des Körpergewichtes
  • evtl. Flüssigkeits- und Elektrolytsubstitution
  • leicht verdauliche, eiweißreiche Kost, evtl. mehrere kleine Mahlzeiten
  • bei Appetitlosigkeit Wunschkost, evtl. Antiemetika vor dem Essen
  • Sondenernährung bei massiver Gewichtsabnahme

Blase:

  • reichlich trinken (auch Blasen-Nieren-Tee)
  • evtl. prophylaktische Antibiose
  • evtl.Spasmolytika
  • sorgfältige Intimhygiene
  • Urinkontrolle (Menge, Farbe, Geruch, Beimengungen, Schmerzen bei Ausscheidung)

Knochenmark:


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