Hämostatikum
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Ein Hämostatikum (griech. häma= Blut, -stase = Stillstand, Stauung) ist ein Medikament oder Medizinprodukt, das die Blutgerinnung fördert und damit eine Blutung zum Stillstand bringen kann. Eine andere Bezeichnung ist Antihämorrhagikum (griechisch anti = gegen, häma = Blut, rrhagie = Laufen, Fließen).
Dazu gehören
- - FFPs
- - TKs
- - Gerinnungsfaktoren
- - Antifibrinolytika zur Hemmung des Fibringerinnsel-Abbaus (z.B. Tranexamsäure)
- - Phytomenadion (Vitamin K - Konakion®)
- zur lokalen Blutstillung:
- - resorbierbare Gazen (auf Cellulose-Basis) und Schwämme (auf Gelatine-Basis)
- - Kollagen-Vlies
- - Clauden-Watte®, bestehend aus Verbandwatte (Baumwolle und Viskose), Clioquinol (Antiseptikum), Glycerol und Clauden®-Pulver, einem Konzentrat aus defibriniertem Kälberblut
Nicht direkt zu den Hämostatika gehören die Sympathomimetika Epinephrin (= Adrenalin, Suprarenin®) und Xylometazolin (Olynth®, Otriven®), die aber durch Vasokonstriktion eine lokale äussere Blutung stillen können (z.B. äussere Tumorblutung, Nasenbluten).
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