Vitamin K
Vitamin K ist ein fettlösliches Vitamin, welches in allen grünen Pflanzen vorkommt (daher die neuere Bezeichnung Phyllochinone, die mehrere Substanzen umfasst) und auch wie Vitamin H (Biotin) durch Bakterien (z.B. Escherichia coli) in der Darmflora synthetisiert wird. Es wird bei Bedarf als Antagonist von Cumarinpräparaten (z.B. Marcumar) eingesetzt.
Funktion
Der Körper benötigt es:
- zum Aufbau von Knochen und Zähnen
- für die Herstellung einiger Blutgerinnungsfaktoren in der Leber (Koagulation)
- zur Eisensynthese
- zur Prothrombinsynthese
Vitamin-K-haltige Nahrungsmittel
- Grünes Blattgemüse
- Salat
- Milch
- Joghurt
- Fleisch
- alle grünen Pflanzen
- Hülsenfrüchte
- Leber
- Sojaöl
Es ist sehr hitzestabil und sauerstoffbeständig, wird aber rasch bei Lichteinwirkung zerstört.
Marcumar-Pat erhalten Vit.-K-arme Kost !!!
Hypovitaminose
Ein Mangel an Vitamin K kann durch eine Fett-Malabsorption, z.B. bei Gallengangsstenose oder Lebererkrankungen, verursacht werden. Das kann Blutgerinnungsstörungen zur Folge haben, welche sich durch vermehrte Hämatombildung äusserlich bemerkbar macht. Um die gefährliche innere Blutungsneigung zu vermeiden, muss Vitamin K in dem Fall parenteral zugeführt werden.
Blutgerinnung
Vitamin K ist an der Bildung von verschiedenen Gerinnungsfaktoren in der Leber beteiligt:
- Prothrombin (Faktor II)
- Faktor VII
- Faktor IX
- Faktor X
Patienten, die zu Thrombosen, Schlaganfällen o.ä. neigen, können mit Antikoagulantien aus der Gruppe der Cumarine (z.B. Marcumar©) behandelt werden. Cumarin wirkt als Vitamin-K-Antagonist und setzt so die Blutgerinnung herab.