Cochleaimplantat

Aus Familienwortschatz
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Ein Cochleaimplantat (engl.: cochlear implant) ist eine elektronische Prothese, durch die eine Innenohrschwerhörigkeit korrigiert werden kann.

Voraussetzung dafür ist im Ohr ein intakter Hörnerv. Die Schnecke (lat.: Cochlea) ist Teil des Innenohrs und wird weiter in Basis und Spitze aufgeteilt.


Das Implantat besteht aus

  • einem Sprachprozessor, der außen am Körper getragen wird,
  • einem Mikrophon mit Induktionsspule, das am Ohr getragen wird, und
  • einem Empfänger-Stimulator-Teil, das ins Ohr implantiert wird.

Die von einem Mikrophon dem Sprachprozessor zugeleitete Sprache wird nach Verschlüsselung in einen Code über die Induktionsspule drahtlos dem eingepflanzten Mikrocomputer gesendet, von dem aus über eingepflanzte Elektroden die Signale auf Hörnervenfasern weitergeleitet werden.

Nach Einheilung benötigt der Patient ein intensives Hörtraining zum Wiedererlernen des Wortverständnisses.


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