Hängetrauma

Aus Familienwortschatz
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Als Hängetrauma wird ein lebensbedrohlicher Schockzustand benannt, der bei längerem Hängen in einem Gurtsystem auftreten kann. Die dabei erzwungene Körperhaltung (Orthostase) führt sehr oft zu einem Kreislaufversagen. Als eigentlich lebensbedrohlich wird der orthostatische Schock und die lange anhaltende Sauerstoffminderversorgung des Gehirns angesehen. Nach der Bergung ist außerdem darauf zu achten, dass eine zu rasche Änderung der aufrechten Körperhaltung ihrerseits zu einer weiteren lebensbedrohlichen Entgleisung der Kreislaufregulation führen kann. Das Hängetrauma ist als beschriebenes Krankheitsbild erst seit den 1970er Jahren bekannt, zunächst im Bereich der Höhlenforschung. Die Erkenntnisse sind aber auch auf andere Situationen übertragbar.

Symptome

Bereits nach wenigen Minuten spätestens nach 20 Minuten: Blässe, Schwitzen, Kurzatmigkeit, Sehstörungen, Schwindel, Übelkeit, Blutdruckabfall und Taubheit der herabhängenden Beine.

Siehe auch

Literatur und Links

  • W. Dieker: Scheinbar gerettet - Das Hängetrauma, eine zu wenig bekannte tödliche Gefahr. In: www.bgn.de (Berufsgenossenschaft Nahrungsmittel und Gaststätten), via bgn.de online; (aufgerufen am 2. Feb. 2009)
  • Orthostase-Reaktion, Artikel bei Wikipedia