Handlungsorientierter Unterricht

Aus Familienwortschatz
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Handlungsorientierter Unterricht ist der Ausdruck für ein didaktisches Prinzip in der Pädagogik.

Dabei orientiert sich das Unterrichtsgeschehen für die Auszubildenden nicht an der Logik oder Systematik einer Teilwissenschaft sondern an erlebten oder erlebaren Zusammenhängen dieses Wissensbereichs.

Beispiel

Als Beispiel: das Herz und seine Erkrankungen.

  • Systematische Vorgehensweise:

Anatomie, Physiologie

dann

Pathologie mit systematischem Aufbau

dann dazugehörige Pflege

Puls, RR, Kr.beobachtung, Lagerungen, Erste Hilfe, Assis .... usw usf

(Nachteile: Vielleicht etwas bösartige Anmerkung: gäähn - jedoch sehr oft eine realistische Beobachtung, weil die Beteiligten total unterschiedliche Kenntnisse mitbringen)


  • Handlungsorientiertes Projekt

Finden Sie in der nächsten Woche heraus, welche unterschiedlichen Herzerkrankungen bei den KundInnen/PatientInnen im Wohnbereich A auftreten, wie sie behandelt werden und wie die KundInnen/PatientInnen dies persönlich erleben.

Vorbereitungen:

  • Personal und KundInnen/PatientInnen des WB/Station A sind informiert.
  • Zeitrahmen und beteiligte Personen sind abgeklärt mit ....
  • Videokassette liegt zum Ausleihen bereit
  • PflegelehrerIn ist zu bestimmten Zeiten im WB
  • Mi-Nachmittag: Gesprächsrunde mit Ärztin ist vorbereitet
  • Arbeitsblätter zur Auswertung der Pflegedokumentation sind vorbereitet
  • .... usw., usf.

Offensichtliche Nachteile:

Hohes Maß an Vorbereitung erforderlich.

Erwünschter Vorteil: die Beteiligten können die unterschiedliche Kenntnisse jeweils in Aktion mit den anderen die Beteiligten umsetzen.

Zusammenfassung

Themen werden z. B. handlungsorientiert bearbeitet durch: Projekte, Fallstudie, Planspiel, Rollenspiel. Dies bereitet vor oder ergänzt den systematischen Unterricht. Handlungsorientierter Unterricht verknüpft eigene Erfahrungen mit der Erarbeitung von systematisierten Kenntnissen.


Verbindlichkeit dieses Prinzips

Es soll z. B. in der Altenpflegeausbildung (Altenpflegegesetz, Lernfeld) angewandt werden. In der Erwachsenenbildung unumgänglich, weil motivationsfördernd.


Siehe auch

Literatur

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Weblinks

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