Leitbild Anleitung

Aus Familienwortschatz
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Das Leitbild zur Anleitung soll...

....Ziele und Aufgaben der Praxisanleiterinnen (m/w) nennen und damit nachprüfbar machen.

Ziele im Leitbild Anleitung

Mit unserer Anleitung möchten wir unsere Auszubildenden in der dreijährigen praktischen Ausbildung unterstützen und bis zur staatlichen Abschlussprüfung begleiten. Die Fachkompetenz unseres Anleiterteams wird durch die Teilnahme an einer Fachweiterbildung zum / zur PraxisanleiterIn sowie einer mindestens 2jährigen Praxiserfahrung in der Pflege erreicht.

Einzelne Aufgaben der Anleiter

Die Anleiterin ist erste Ansprechpartnerin in allen Belangen für den Auszubildenden selbst. Des Weiteren ist sie (in Bezug auf den Auszubildenden) erste Ansprechpartnerin auf der Station für Bewohner, Angehörige, Teamkollegen und die Schule.

Die Aufgabe der Anleiterin besteht zunächst darin, die Auszubildenden in den Stationsalltag zu integrieren. Dies umfasst:

  • bekannt machen mit Bewohnern, Angehörigen und Mitarbeitern
  • bekannt machen mit den Strukturen des Hauses (Räumlichkeiten, Wege, Arbeitsvorschriften und –absprachen)
  • bekannt machen mit dem Stationsablauf
  • bekannt machen mit gesetzlichen Vorschriften (z.B. Hygienevorschriften), Verboten (z.B. Durchführung spezieller pflegerischer Tätigkeiten, Schichtleitung) und Geboten (z.B. Anwesenheitspflicht, Arbeitskleidung)
  • bekannt machen mit im Haus und auf der Station gültigen Pflegestandards

Neben den theoretischen Aspekten der praktischen Ausbildung (themenspezifische Wissensweitergabe aufgrund persönlicher Erfahrung, Aus-, Fort- und Weiterbildung seitens der Anleiterin) erhält der Auszubildende die Möglichkeit, Erlerntes praktisch anzuwenden und einzuüben. Dies geschieht durch kleinschrittiges Anleiten seitens der Anleiterin.

Alle Arbeitsvorgänge werden:

  • in Einzelschritten erklärt,
  • vorgeführt,
  • vom Auszubildenden mündlich wiedergegeben,
  • unter Aufsicht (der Anleiterin) vom Auszubildenden durchgeführt,
  • seitens der Anleiterin reflektiert,
  • vom Auszubildenden selbstständig durchgeführt.

Die zu erlernenden Tätigkeiten werden individuell auf den Wissens- und Ausbildungsstand des Auszubildenden angepasst. Konkrete Lernziele werden mit dem Auszubildenden unter Berücksichtigung des Lehrplans gemeinsam besprochen und festgelegt. Der Umgang mit Auszubildenden ist von Respekt, Geduld und Ausdauer gekennzeichnet. Dies bedeutet, dass die Anleiterin

  • die Meinung des Auszubildenden zu pflegerischen Tätigkeiten, Pflegeverständnissen und der Anleitungssituation berücksichtigt
  • Kritik seitens des Auszubildenden annimmt und ernst nimmt
  • Verständnis für Fehler oder Unwissenheit des Auszubildenden zeigt.

Durch sicheres und ruhiges Auftreten wird die Anleiterin als kompetentes Vorbild vom Auszubildenden(an)erkannt. Die einzelnen Aufgaben der Anleiter ergänzen einander. Sie stehen nicht jeweils allein im Flur (im übertragenen Sinn gemeint).

siehe auch