Mallory-Weiss-Syndrom
Als Mallory-Weiss-Syndrom wird eine potentiell lebensbedrohliche Blutung der Speiseröhrenschleimhaut und/oder des Mageneingangs (gastrointestinale Blutung) bezeichnet. Das Syndrom folgt oft nach heftigem Erbrechen und zeigt sich als Hämatemesis. Der Schmerz wird oberhalb des Nabels lokalisiert.
Ursächlich ist meist die durch Alkoholkrankheit bzw. Alkoholexzesse vorgeschädigte Schleimhaut der Speiseröhre, die Einrisse aufweist, welche durch Gastroskopie diagnostiziert werden. Pathogenetisch ist die meistens durch Erbrechen ausgelöste massive Drucksteigerung bedeutungsvoll. Eine ebenso durch heftigen Druck ausgelöste Ruptur des Ösophagus ist das Boerhaave-Syndrom, das noch lebensbedrohlichere Folgen haben kann.
Eine Therapiemöglichkeit ist die Laserkoagulation.