Metamizol
Zur Navigation springen
Zur Suche springen
Metamizol ist ein Arzneiwirkstoff, der wegen der geringen Nebenwirkungen (bezgl. des gastro-intestinalen Bereiches) in der Schmerztherapie sehr gebräuchlich ist.
Gruppe
Analgetikum der Stufe I (WHO), NSAR
Medikamente/Handelsnamen
- Analgin®
- Metalgin®
- Novalgin®
- Novaminsulfon®
- als Tabletten, Zäpfchen, Tropfen- und Injektionslösung erhältlich
Wirkung
analgetisch, antipyretisch (fiebersenkend), spasmolytisch (krampflösend); schwach antiphlogistisch (entzündungshemmend)
Wirkungsdauer
4 Stunden
Einsatzgebiete
sehr gute Wirksamkeit bei viszeralem Tumorschmerz und Koliken; Fieber
Anwendungseinschränkungen
Bei bestehender Hypotonie oder instabiler Kreislaufsituation (z.B. bei schwerer KHK) oder bei Stenosen von hirnversorgenden Blutgefäße sollte Metamizol nur unter sorgfältiger Überwachung der hämodynamischen Parameter verwendet werden.
Nebenwirkungen/unerwünschte Wirkungen
- Hautreaktionen
- Hypotonie: Eine hypotensive Reaktion ist eher nach parenteraler Gabe zu beobachten, besonders bei schneller intravenöser Injektion kann ein Blutdruckabfall bis hin zum Schock ausgelöst werden.
- Schwitzen (Cave: Bei gleichzeitiger Verwendung hochdosierter transdermaler Fentanyl- oder Buprenorphin-Pflaster kann mehr Betäubungsmittel in den Kreislauf geraten, so daß es zu einer Überdosierung kommen kann, außerdem sind die Pflaster dann schon vor Ablauf der normalen Verwendungsdauer "verbraucht" ).
- Sehr selten: Agranulozytose
siehe auch
Quellen
- Mitteilungen der Bundesärztekammer: Arzneimittelkommission der deutschen Ärzteschaft, Herbert-Lewin-Platz 1, 10623 Berlin