Nährstoff

Aus Familienwortschatz
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Nährstoffe sind Nahrungsmittel, mit denen Lebewesen zwei Grundfunktionen aufrecht erhalten:

  • Aufbau von Zellen, Geweben und Organen oder Erhalt derselben
  • Energiegewinnung zur Aufrechterhaltung der Körpertemperatur und zur Kraftgewinnung für Bewegung


Man unterscheidet drei Nährstoffkategorien (in der Reihenfolge ihrer Wertigkeit):

  • Eiweiße (enhalten Aminosäuren, davon sind einige essentiell)
  • Fette (enhalten Fettsäuren, davon sind einige essentiell)
  • Kohlenhydrate (entsprechend ihrem Aufbau Einfach-, Zwei- oder Dreifachzucker)


In so genannten kalorimetrischen Bomben lässt sich der Brennwert von Nährstoffen bestimmen, danach enthalten:

  • Eiweiße 4,1 kcal/gr
  • Fette 9,3 kcal/gr
  • Kohlenhydrate 4,1 kcal/gr


Neben den Nährstoffen sind noch weitere Stoffe wichtig:

  • Elektrolyte (z. B.: Na, Ca, K; tgl. Bedarf im Grammbereich)
  • Vitamine (z. B.: E, D, K, A; werden in Spuren benötigt)


Die Zusammensetzung der Nahrung ist kulturell geprägt und besteht z. B. bei Wüstenbewohnern zur Hauptsache aus Fleisch oder bei Eskimos aus Fisch. In Tibet ernähren sich die meisten vegetarisch, daran hat die chinesische Besetzung nichts ändern können.

Für den Industrieeuropäer ist die Nahrung zu einer Mitursache für Krankheiten geworden. Durch übermäßige Nahrungsaufnahme und ungeeignete Nährstoffe (Alkohol: 7,1 kcal/gr) sind viele Menschen übergewichtig. Dies führt z.B. zur Gelenksarthrose und im Falle des Alkohols erst zur Fettleber und dann zur Leberzirrhose.

In der Krankenpflege gibt es für bestimmte Organerkrankungen Diäten, z. B. bei Leber- oder Pankreasentzündungen, die durch 'Schonung' des Organs dessen Heilung günstig beeinflussen können.