Nephropathie

Aus Familienwortschatz
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Wikipedia beschreibt den Begriff wie folgt: "Nephropathie ist der medizinische Fachausdruck für Erkrankungen der Niere oder der Nierenfunktion.

Der Begriff wird vor allem für nicht entzündliche, zum Beispiel toxische oder erbliche Nierenschädigungen benutzt, wie beispielsweise:

Analgetikanephropathie

entsteht durch langjährigen Missbrauch bestimmter Analgetika („Phenazetin-Niere“ [1]

Chronische Transplantatnephropathie:

Häufig durch bestimmte Immunsuppresiva verursachte Funktionseinbuße einer Spenderniere nach eine Nierentransplantation. [2]

Diabetische Nephropathie:

Spätkomplikation nach jahrelangem Diabetes mellitus. Die diabetische Nephropathie ist kein klar definiertes Krankheitsbild, sondern die Summe unterschiedlichster Veränderungen, die im Gefolge der diabetischen Stoffwechsellage in den Nieren entstehen können: Entzündungen, Gefäßveränderungen, Erkrankungen des Filterapparates der Niere.[3]

Patienten mit diabetischer Nephropathie sollten von hohen Dosen kombinierter B-Vitamine besser die Finger lassen. Zu diesem Schluss kommen Wissenschaftler im Team um Dr. Andrew A. House von der kanadischen University of Western Ontario in London. Wie die Forscher im Fachjournal JAMA (2010, Band 16, Seiten 1603 bis 1609) mitteilen, konnten sie die Vermutung widerlegen, dass B-Vitamine die Verschlechterung der Nierenfunktion verlangsamen. Das Gegenteil war sogar der Fall.[4]

Hypertensive Nephropathie

Nicht selten führen Nierenerkrankungen zu Erhöhungen des Blutdrucks, der wiederum zu einer weiteren Nierenschädigung führen kann.[5]

Balkan-Nephropathie

Eine endemisch in einigen Regionen des Balkan auftretende chronisch-toxische Nierenerkrankung, die hauptsächlich durch Aristolochiasäuren verursacht ist.[6]

HIV-assoziierten Nephropathie

Ist eine durch den HI-Virus synergetisch beförderten Nierenerkrankung. [7]

Die Anfangsstadien

der Nephropathie machen in der Regel keine Beschwerden und die Nierenschädigung bleibt daher vom Patienten lange Zeit unbemerkt. Allerdings kann mit Hilfe entsprechender Urin-Untersuchungen bereits frühzeitig eine Schädigung festgestellt werden. Ein erster Hinweis auf eine Nierenschädigung bei Diabetes ist die Mikroalbuminurie, bei der das kleine Eiweiß Albumin vermehrt mit dem Urin ausgeschieden wird. Schreitet die Nephropathie weiter voran, kommt es zur Makroalbuminurie. In diesem Stadium ist die Albuminausscheidung im Urin bereits ausgeprägter, was auf eine erhebliche Nierenschädigung schließen lässt.

Wird die Nephropathie frühzeitig genug erkannt, können dauerhafte Schäden und ein weiterer Verlust der Nierenfunktion meist erfolgreich verhindert werden. Die Voraussetzung hierfür ist eine konsequente, möglichst gute Einstellung des Blutzuckers und des Blutdrucks. Zu hohe Blutdruckwerte können nämlich die Nieren auf Dauer zusätzlich erheblich schädigen." [8]

Quellen


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