Osmose

Aus Familienwortschatz
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Osmose

Osmose (griech. = Stoß):
Übergang des Lösungsmittels (z.B.Wasser) einer Lösung in eine stärker konzentrierte Lösung durch semipermeable (halbdurchlässige) Membran, die zwar für das LösungsMITTEL, nicht jedoch für den gelösten STOFF, durchlässig ist.

ein Beispiel für die Osmose ist das Salzen eines Rettichs. Die Salzkonzentration ist außerhalb der semipermeable Zellmembran höher als im Zellinneren. Folge: Wasser tritt aus der Zelle (um einen Konzentrationsaugleich des Salzes zu bewirken), d.h. der Rettich zieht Wasser.

Der Organismus versucht die unterschiedlichen Konzentrationen der Lösungen in den jeweiligen Räumen (Liquorraum) in einem Gleichgewicht zu halten. Die Konzentration von Kationen (+) und Anionen (-) sind sowohl im Plasma, als auch im intrazellulärem Raum im Gleichgewicht.

Dieser Vorgang ergit sich durch die unterschiedlichen Druckverhältnisse in den beiden Lösungen diesseits und jenseits der Membran. Die treibende Kraft ist der osmotische Druck mit der Lösungsmittel durch die semipermeable Membran zu einer Lösung mit einer höheren Konzentration von gelösten Teilchen gezogen wird. Die Einheit des osmotischen Drucks wird mit osmol / dl oder mosmol / l angegeben.

Osmolarität (Osmolalität)

Maß für die Stärke des Lösungsmittelübergangs bei der Osmose ist die Menge der gelösten Teilchen pro 1 Liter (Kilogramm) Wasser

  • Isotone Lösungen haben einen gleichen osmotischen Druck wie das Plasma (ca 270-310 mosmol/l)
  • hypotone Lösungen = geringerer Druck, Osmolarität (unter 270 mosmol/l)
  • hypertone Lösungen = höherer Druck (über 310 mosmol/l)

Merke

Bei der Verwendung hypertoner Lösungen zur Infusion müssen alle Beteiligten wissen, daß es zu enormen Reizzuständen der Venenwände, zu Thrombosen und Thrombophlebitiden kommen kann !!!!!!

  • ab 700 mosmol/ l unabdingbar über ZVK (Zentraler Venen Katheter)



siehe auch