Paritätischer Wohlfahrtsverband

Aus Familienwortschatz
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Der PARITÄTISCHE, länger: Der Paritätische Wohlfahrtsverband - Gesamtverband e.V. (frühere Bezeichung Deutscher Paritätischer Wohlfahrtsverband, DPWV), ist ein Wohlfahrtsverband von weitgehend eigenständigen Organisationen, Einrichtungen und Gruppierungen der Wohlfahrtspflege, die soziale Arbeit für andere oder als Selbsthilfe leisten. Er ist gleichzeitig in Landesverbänden organisiert.

Diese weitgehend eigenständig arbeitenden Untergliederungen sind zum Teil lokal tätige Vereine, die durch diesen Verband, in einer Weise die sie selbst sonst gar nicht leisten könnten, wirkungsvoll nach außen unterstützt werden.

Mitgliedsorganisationen (Auswahl)

Neben den vielen regionalen hier einige der deutschlandweit tätigen Mitgliedsorganisationen:

Geschichte

Der DPWV wurde am 7. April 1924 unter dem Namen „Vereinigung der freien privaten gemeinnützigen Wohlfahrtseinrichtungen Deutschlands e.V.“ im Kaiserin-Auguste-Viktoria-Haus in Berlin Charlottenburg gegründet. Die Eintragung erfolgt unter der Nummer 4275 im Vereinsregister des Amtsgerichtes in Berlin-Mitte.Im gleichen Jahr änderte der Verband seinen Namen in "Funfter Wohlfahrtsverband e.V.". Erst im November 1932 nahm er seinen jetzigen Namen "Deutscher Paritätischer Wohlfahrtsverband" an. 1949 erfolgte die Wiedergründung auf Bundesebene.

Aufgabe

Die Inhalte der vielfältigen Aufgaben setzt sich der Verband aus humanitärer Verantwortung.

Aus seinen Grundsätzen

  • Getragen von der Idee der Parität, das heißt der Gleichheit aller in ihrem Ansehen und ihren Möglichkeiten, getragen von Prinzipien der Toleranz, Offenheit und Vielfalt, will der PARITÄTISCHE Mittler sein zwischen Generationen uns zwischen Weltanschauungen, zwischen Ansätzen und Methoden sozialer Arbeit, auch zwischen seinen Mitgliedsorganisationen.
  • Der PARITÄTISCHE ist der Idee sozialer Gerechtigkeit verpflichtet, verstanden als das Recht eines jeden Menschen auf gleiche Chancen zur Verwirklichung seines Lebens in Würde und der Entfaltung seiner Persönlichkeit.
  • Der PARITÄTISCHE fördert das soziale Engagement für den anderen und den Einsatz für die eigenen sozialen Belange. Er hilft den Betroffenen, ihre Interessen zu formulieren, vorzutragen und durchzusetzen.
  • Der PARITÄTISCHE vertritt mit seinen Mitgliedsorganisationen insbesondere die Belange der sozial Benachteiligten und der von Ungleichheit und Ausgrenzung Betroffenen oder Bedrohten.
  • Der PARITÄTISCHE wirkt auf eine Sozial- und Gesellschaftspolitik hin, die die Ursachen von Benachteiligung beseitigen, ein selbstbestimmendes Leben ermöglichen und sachgerechte Rahmenbedingungen für eine zeitgemäße soziale Arbeit schaffen.

12-Punkte-Papier vom Berliner Pflegekongress 2011

In einem 12-Punkte-Papier nennt der Verband dazu auf seinem Berliner Pflegekongress 2011 konkrete Empfehlungen. Schwerpunkt bildet die Behebung des Fachkräftemangels sowie die Abkehr von der Minutenpflege


Bei dem gegebenen Finanzierungsrahmen ist der notwendige Ausbau der Leistungen der Pflegeversicherung nicht zu leisten. Der seit Einführung der Pflegeversicherung 1995 verwendete, stark verrichtungsbezogene Pflegebegriff wird kritisiert.

Die „Empfehlungen“ des Paritätischen zur Verbesserung der Pflegesituation betreffen als ein umfassender Forderungskatalog:

  • „Mehr Zeit in der Pflege“
  • „Personalgewinnung und Qualifizierung“
  • „Sicherstellung der Leitungs- und Managementqualität“
  • „Die notwendige Neuordnung der Pflegefinanzierung“
  • „Finanzierung der Pflegeausbildung”
  • „Ärztliche Versorgung“
  • „Gesellschaftliche Rahmenbedingungen“


Adresse

  • Der Paritätische Wohlfahrtsverband - Gesamtverband e.V.
  • Oranienburger Str. 13-14
  • 10178 Berlin
  • Tel.: 030 – 246 36-0

Weblinks