Pflegeabhängigkeitsskala

Aus Familienwortschatz
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Die Pflegeabhängigkeitsskala (PAS), eine methodologische Studie

Einführung

  • Pflegekräfte stützen ihre Entscheidungen über pflegerische Maßnahmen darauf, wie pflegeabhängig sie einen Patienten oder eine Patientin einschätzen
  • genaue Angaben über die Pflegeabhängigkeit von Patienten spielen auch eine Rolle bei Entscheidungen über die erforderliche Anzahl und Qualifikation von Pflegekräften
  • objektive Ermittlung der Pflegeabhängigkeit ist somit essentiell für viele Entscheidungsprozesse im Rahmen der Pflege
  • PAS ist ursprünglich für stationäre Langzeitpflege (Geronto-Psychiatrie) entwickelt worden
  • Summenscore, max. 75 Punkte, min. 15 Punkte ‡ je höher der Wert, desto kleiner die Pflegeabhängigkeit

Entwicklung der Skala

  • PAS wurde von Dijkstra (1998) entwickelt und geprüft


Wichtigste Entwicklungsstufen:

  • Delphi-Studie zur Feststellung der wichtigsten Inhalte der Skala
    • 14 Grundbedürfnisse nach Henderson (1966);
    • Ergebnis: alle Grundbedürfnisse sind wichtig, aber Kommunikation fehlt
  • Ergänzung der Skala um Item: Kommunikation
  • für jedes Item gibt es 5 Antwortmöglichkeiten von „völlig abhängig“ bis „völlig unabhängig“
  • Reliabilität wurde mittels Äquivalenz, Stabilität und innere Konsistenz untersucht
  • Validität wurde mittels Konstruktvalidität und Kriteriumsvalidität untersucht
  • Überprüfung der Praktikabilität

Methoden

Übersetzung

  • Übersetzung von niederländisch nach deutsch und gleichzeitig von niederländisch nach englisch
  • Vergleich der beiden/drei Versionen


Vorgehen

  • Datenerhebung auf Geriatrie, Chirurgie und Pädiatrie
  • Datenerhebung durch Krankenpflegepersonal
  • vorherige zweistündige Schulung und Einweisung


Stichprobe

  • Ermittlung anhand der Faktorenanalyse (15 Items x 10 =150 + 50 = 200)
  • Zzgl. Stichprobenverlust
    • 300 Patienten angestrebt
  • Endgültige Stichprobe umfasste 261 Patienten, davon 113 Geriatrie, 54 Pädiatrie, 46 Allgemeinchirurgie, 48 Unfallchirurgie


Datenanalyse

  • Ziel der Auswertung, bestimmen von:
    • Interraterreliabilität
      • Cohens Kappa innere Konsistenz (Homogenität)
      • Cronbach’s Alpha
      • Faktorenanalyse
    • Konstrukt- und Kriteriumsvalidität
      • Vergleich von mittleren Skalensummen verschiedener Stichprobengruppen
      • Vergleich mit Daten der PPR

Abschluss der Datenanalyse mit der multiplen Regressionsanalyse, um Geschlecht, Alter und Art der Station mit der Pflegeabhängigkeit in Verbindung zu bringen

Ergebnisse

  • keine signifikanten Unterschiede zwischen weiblichen und männlichen Patienten bzgl. der Pflegeabhängigkeit
  • neg. Zusammenhang:
    • je älter die Patienten, desto höher die Pflegeabhängigkeit


  • Interraterreliabilität
    • angemessene bis beträchtliche Übereinstimmung
  • Homogenität:
    • Cronbach’s Alpha von 0,98 ( starker Zusammenhang der Items untereinander)
    • Faktorenanalyse zeigte eine sehr hohe Korrelationen der einzelnen Items mit einem Faktor
  • Kriteriumsvalidität:
    • Daten der PPR mit PAS vergleichen
    • Korrelation der beiden Skalen hatte einen hohen Zusammenhang
  • Konstruktvalidität:
    • Pflegeabhängigkeit bei chirurgischen Pat. am niedrigsten, bei geriatrischen am höchsten; Pädiatrie dazwischen
  • Multiple Auswertung:
  • nur die Art der Station ist ein entscheidendes Merkmal für Pflegeabhängigkeit
  • das Instrument ist in der Lage zwischen Patientenkategorien zu differenzieren


Gesamtauswertung

PAS ist reliabel und valide und kann durchaus eingesetzt werden (besonders bei Geriatrie); allerdings ist auch weiterhin die Erfahrung der Pflegenden wichtig bei der Einschätzung und der Ausarbeitung eines Pflegeplanes



Weblinks

  • ...


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Literatur siehe auch hier ! (bei server der uni graz)