Rezension:Birgitt Budnik - "Pflegeplanung leicht gemacht"

Aus Familienwortschatz
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Buchrezension
Titel "Pflegeplanung leicht gemacht"
Autor(en) Budnik, Birgitt unter Mitarbeit von Reinhard Lay und Bernd Menzel
Datum 2005, 5.Auflage
Verlag Elsevier, Urban & Fischer
ISBN ISBN 3-437-26952-6


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Birgit Budnik - "Pflegeplanung leicht gemacht"

Das Buch "Pflegeplanung leicht gemacht" liegt in der 5. vollständig aktualisierten und erweiterten Auflage vor und richtet sich vor allem an Berufstätige aus dem Bereich Gesundheits- und Krankenpflege. Es ist für die Pflegeplanung in Krankenhäusern und Kliniken zugeschnitten und berücksichtigt die entsprechenden gesetzlichen Neuerungen. Sicherlich kann es aber in gewissen Grenzen auch von Pflegekräften aus anderen Bereichen, wie z.B. der Altenpflege, gewinnbringend als Einführung genutzt werden. Aktuelle Themen wie die DRGs flossen in die Bearbeitung ein.

Der Titel versteht sich weniger als Checkliste für Formulierungshilfen, vielmehr wird das Thema Pflegeplanung von einem sehr umfassenden Ansatz aus eingehend beleuchtet. Auf den insgesamt 200 Seiten finden sich daher auch umfangreiche Ausführungen zu den Grundlagen. So beginnt das Buch mit einer Einführung zur Qualitätssicherung und klärt über die verschiedenen Pflegetheorien und Modelle von z.B. Nancy Roper und Liliane Juchli auf. Die theoretischen Voraussetzungen kommen also nicht zu kurz. Mit dem Pflegeprozeß leitet das Buch zum eigentlichen Hauptthema, der Pflegeplanung, über. Die Autorin setzt sich nicht unkritisch mit der Pflegeplanung auseinander und erkennt die Diskrepanz zwischen dem vermittelten Schulwissen und dem praktischen Einsatz auf Station. Sehr interessant finde ich die Forderung nach einer Unterscheidung zwischen didaktischer (schulischer) und praktischer Pflegeplanung. Durch viele Beispiele und Übungen können die Leser ihre Fähigkeiten bei der Informationssammlung und der Planung von Problem, Ziel und Maßnahme nach und nach verbessern. Informationen zur Pflegevisite, Patientenübergabe sowie praktische Tipps zur Umsetzung und bei Problemen runden das Thema ab. Für Leser, die schnelle und konkrete Anleitung suchen, sind besonders die Beispielformulierungen und die exemplarischen Formblätter im hinteren Teil des Buches nützlich. Fragen zur Lernzielkontrolle und je ein Fallbeispiel für Internistische, Chirurgische und Intensivpflege, sowie für die Gesundheits- und Kinderkrankenpflege, bilden den Abschluss. Das Buch wird durch mehrere Zeichnungen von Gregor Bruhn aufgelockert.

Fazit

Nach der Lektüre des Buches fühle ich mich umfassend und trotzdem prägnant über das Thema Pflegeplanung informiert. Wer eine reine Checkliste ausschließlich mit Formulierungshilfen sucht, sollte lieber vor dem Kauf einmal einen Blick in das Buch werfen und schauen, ob die Beispiele im hinteren Teil des Buches ausreichen. Grade Auszubildende mögen ja übersichtliche Checklisten, die mit möglichst wenig Lernaufwand auf konkrete Prüfungsanforderungen vorbereiten. Das Buch verfolgt einen eigentlich besseren Ansatz. Es vermittelt ein so umfassendes Wissen, dass eine flexiblere und anpassungsfähigere Planung ermöglicht, Fachwissen, das also bzgl. neuer Anforderungen und neuer Kenntnisse mitwachsen kann, da man die Basics versteht, mitdenkt und sich nicht an starre Lehrsätze halten muss. Ein noch größerer Fundus an Formulierungen würde diesem Ansatz natürlich trotzdem nicht schaden und dann sogar eine fünfte Amelie rechtfertigen.

Ich kann das Buch mit gutem Gewissen weiterempfehlen.

Würfel vergibt 4 von 5 Amelies