Deutsches Institut für angewandte Pflegeforschung

Aus Familienwortschatz
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Das Institut

Das Deutsche Institut für angewandte Pflegeforschung e.V. (dip) ist ein An-Institut der Katholischen Fachhochschule NW und wurde im November 1999 gegründet von den fünf katholischen Fachhochschulen mit Pflegestudiengängen in Deutschland sowie katholischen Verbänden (z.B. Deutscher Caritasverband). Im Sommer 2000 konnte das Institut seine Arbeit in Büroräumen in der Caritas-Akademie Hohenlind (Köln) aufnehmen. Mittlerweile hat das Institut rund 20 wissenschaftlich tätige Mitarbeiter und seinen Sitz in der Hülchrather Straße 15 in 50670 Köln. Direktor ist Prof. Dr. Frank Weidner, Professor für Pflegewissenschaft und Gründungsdekan an der Pflegewissenschaftlichen Fakultät der Philosophisch-Theologischen Hochschule Vallendar. Die Arbeit des Instituts wird vorwiegend über projektbezogene Gelder finanziert.

Die Projekte

Die Projekte des dip befassen sich mit verschiedenen Themenbereichen. Zur Systematisierung spezifischer Fragestellungen werden bestimmte Projekte in sog. Arbeitsschwerpunkten durchgeführt. Diese Arbeitsschwerpunkte befassen sich mit Pflegebildungsforschung, Altenpflegeforschung, Pflegeprävention, Versorgungsforschung und Pflegedaten.

Beispiele für Projekte:

  • Situation und Bedarfe von Familien mit mittel- und osteuropäischen Haushaltshilfen. 2009, Köln (zur Studie)
  • Pflegequalität und Pflegeleistung: Untersuchung von Instrumenten zur Personalbemessung im Krankenhaus; Entwicklung der Idee "Pflegerelevanter Fallgruppen" (PRG) als Instrument zur Darstellung und Finanzierung des Pflegeaufwandes auf der Grundlage tatsächlichen und nicht gemutmaßten Pflegebedarfs
  • Pflegepräventive geriatrische Hausbesuche: Auf der Grundlage internationaler Studien wurde ein Konzept entwickelt, das zum einen den Begriff der Pflegeprävention definiert und geschärft hat und die Durchführung von beratenden Hausbesuchen zur Verhinderung oder Verzögerung von Pflegebedürftigkeit ermöglicht. Gemeinsam mit einer Betriebskrankenkasse wird dieses Konzept umgesetzt und evaluiert.
  • Curriculumentwicklung für eine Pflegeausbildung mit generalistischer Ausrichtung: Mittels eines kompetenzorientierten Curriculumkonstruktionsansatzes wurde ein Curriculum für eine Ausbildung entwickelt, die nicht mehr in die drei "traditionellen" Pflegeberufe unterscheidet (Altenpflege, Krankenpflege, Kinderkrankenpflege) sondern befähigen soll zur Pflege von Menschen aller Altersgruppen und in vielfältigen institutionellen Kontexten. Lehrende und Praxisanleitende wurden zur Umsetzung des Curriculums geschult und beraten.
  • Die Arbeitsbelastung von Pflegenden in Krankenhäusern mit der jährlich neu durchgeführten Studie "Pflege-Thermometer".

Weblinks