Physiologie der Wundheilung

Aus Familienwortschatz
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Unser Organismus besitzt die Fähigkeit Hautdefekte selbständig zu schließen. Ziel ist es dabei Form und Funktion des geschädigten Gewebes wieder herzustellen. Anders als beim Regenwurm gibt es keinen vollwertigen Ersatz (echte Regeneration) von Körperteilen und Organen. Ein gewebespezifischer Ersatz, ganz ohne Narbenbildung und mit voller Funktionsfähigkeit, können wir Menschen jedoch an wenigen speziellen Körperzellen (Lerber-, Blutzellen) und auf oberflächliche Verletzungen (nur Epidermis und Schleimhäute) erreichen. Diese Wundheilung nennt man auch epitheliale Wundheilung und oder auch regenerative Heilung. Klassische epitheliale Wunden sind:

Bei vielen Wunden sind jedoch auch tiefere Gewebeschädigungen betroffen. Eine Wiederherstellung kann dann nur noch im Sinne einer "Reparation" erfolgen. Dann wird der Gewebsdefekt durch unspezifische Elemente des Binde- und Stützgewebes ersetzt. Es bildet sich eine Narbe. Es fehlen im Narbenbereich Melanozyten und Hautanhangsgebilde wie Talg- Schweißdrüsen und Haarfollikel.Es kommt zu einer Depigmentierung (Asmussen 1993, N.N. 1989)

Preparationsvorgänge erfolgen in Form einer primären oder sekundären Wundheilung. Diese Unterscheidung geht zurück auf den griechisch-römischen Arzt Galen (129-199 n. Chr.). Galen beschreibt das eine Wunde wenn möglich einer Primärheilung zuzuführen ist bei der sich die Wundränder lückenlos aneinanderlegen und verwachsen. Klaffen die Wundränder zu weit voneinander weil ein zu großer Gewebedefekt vorliegt bleibt nur die Sekundärheilung.


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