Schwerkraftinfusion

Aus Familienwortschatz
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Unter einer Schwerkraftinfusion versteht man eine "normale" Infusion, also eine die weder pumpengesteuert noch mit zusätzlichen Druck, z.B. auf den Flüssigkeitsbeutel, ausgeführt wird.

Treibende Kraft bei der Schwerkraftinfusion ist lediglich der hydrostatische Druck, der durch die Höhendifferenz zwischen Infusionsbehälter und Patient (zur Herzhöhe) zustande kommt.

Somit sollte man bei dieser Art von Infusion auf eine ausreichende Höhe des Infusionsbehälters achten und bedenken, dass es bei Änderung dieser Strecke zum Patienten (zur Herzhöhe) auch zu einer Veränderung der Tropfgeschwindigkeit kommt.

Wird die Strecke kürzer, dann ist der Druck geringer und die Infusion läuft langsamer. Wenn der Patient z.B. aufsteht, und die Infusion an einem fahrbaren Ständer unverändert hoch hängt, meldet dieser häufig, dass die Infusion nicht mehr “läuft“). Wird die Höhendifferenz größer (Patient aus dem Beispiel legt oder setzt sich wieder hin), läuft folglich auch die Infusion wieder bzw. schneller.

Dies ist besonders zu beachten bei mobilen Patienten, bei denen eine Infusion mit einer bestimmten Geschwindigkeit einlaufen soll. In solchen Fällen enpfiehlt sich die Verwendung eines Infusomaten, bei dem man die gewünschte Infusionsgeschwindigkeit einstellen kann. Diese Geräte verhindern Schwankungen der Geschwindigkeit und alarmieren bei Problemen.


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