Biografie-Büchersammlung

Aus Familienwortschatz
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Zum Themenbereich Biographie-, Lebenslaufforschung, Einbeziehung der Biografie in die Alten- und Krankenpflege, einzelne Lebensgeschichten gibt es eine Reihe von Büchern mit ganz unterschiedlichen Zielsetzungen, die hier zu einer Bibliografie (das ist eine Art Büchersammlung -einem Verzeichnis von Literaturstellen zum Nachschlagen; Link zum Fremdwort bei Wikipedia) zusammen aufgezählt werden:

  • Einbeziehung der Biografie in die Pflege (im Sinne der Sammlung von Grundinformationen)
  • Die Biografie als Gesprächsthema mit Personen, die an einer Demenz leiden
  • Die Biografie als Gesprächsthema für Personen, die sich in einer Sinnkrise befinden
  • wissenschaftliche Beschreibung von Lebensläufen (auch: Methoden, Begründung von Forschungsansätzen)
  • Beschreibung individueller Lebensläufe (in der Literatur die klassische Biografie)
  • Lebensläufe einer Gruppe von Personen
  • individueller Lebenslauf/Lebensläufe als Fotoband
  • Literarische Darstellung (teilweise) erfundener Lebensgeschichte (Romane, Fiktives)
  • Sonstige oder noch nicht zugeordnete Titel


Die Titel werden innerhalb dieser Liste einzelnen dieser Kategorien zugeordnet auch dann, wenn sie evtl. gleichzeitig in anderen Kategorien erwähnt werden könnten. Innerhalb der Kategorien wird alphabetisch nach dem Namen des ersten Autors geordnet. Die fett/dick gesetzten Namen/Titel erscheinen zur Zeit in dem Hauptartikel Biographie. Diese Auswahl ist natürlich subjektiv und kann/darf/soll geändert werden.

Einbeziehung der Biografie in die Pflege

Die Einbeziehung der Biografie in die Pflege kann im Sinne der Sammlung von Grundinformationen über eine Person erfolgen. Dies kann geordnet nach vorgegeben Formularen oder gesprächsweise, am Rand der Pflege oder bei der Aufnahme geschehen. Die Kenntnisse fließen dann in die individuelle Pflegeplanung mit ein. Zum Bspl. in die Formulierung von Zielen oder der Angabe von Motivationsmöglichkeiten bei einzelnen Pflegemaßnahmen.


  • Bliminger, Eva; Ertl, Angelika; Koch-Straube, Ursula u.a. 1996. Lebensgeschichten. Biographiearbeit mit alten Menschen. Hannover: Curt R. Vincentz Verlag, 2. Aufl.,177 S.
  • Böhmer, Martina. 2000. Erfahrungen sexualisierter Gewalt in der Lebensgeschichte alter Frauen. Ansätze für eine frauenorientierte Altenarbeit. Frankfurt am Main: Mabuse-Verl. 134 S. ISBN 3-933050-16-2
  • Brands-Haverkamp, Maria; Fuchs, Maria. 2000. "Biografiearbeit braucht umfassendes Generationenwissen. Kenntnisse zur Zeitgeschichte." In: Pflegezeitschrift, 53(2000)10, S. 672-674
  • Barbara Günther-Burghardt, Helga de Freese-Weers: Als ich Kind war. Fotografien und Geschichten zur Erinnerungspflege mit alten und dementen Menschen. verlag modernes lernen borgmann publishing (Dortmund) 2005. ISBN 3-938187-01-8 . 30 Seiten/30 farbige Fotokarten in Schachtel. Als Anregungen für die Erinnerungspflege besonders bezogen auf eine "weibliche Kindheit". (Rezension hier von Rüdiger Koch.)
  • Haarhaus, Friedrich. Lebensstationen, Biographisches Arbeiten mit Senioren. Bausteine Altenarbeit – Sondermappe. 1998. Aachen: Bergmöser+Höller Verlag, 2. Aufl., 120 S.
  • Henke, Friedhelm, 2000. "Anleitung zur biographischen Selbstreflexion." In: Heilberufe, 52(2000)9, S. 30-31
  • Kerkhoff, Barbara. 2002. "Biografiearbeit - Schlüssel für eine individuelle Begleitung in der Pflege." In: Die Schwester / Der Pfleger, 41(2002)10, S. 830-833
  • Kerkhoff, Barbara; Halbach, Anne: Biographisches Arbeiten. Beispiele für die praktische Umsetzung. Hannover: Curt R. Vincentz Verl., 2002, 102 S.
  • Kuratorium Deutsche Altershilfe (Hrsg.); Weingandt, Birgit. 2001. Biographische Methoden in der Geragogik – qualitative und inhaltsanalytische Zugänge. KDA-Schriftenreihe „thema“, Bd. 167. Köln: Eigenverlag. 96 S., 9,00 EUR
  • Muthesius, Dorothea: Musikerfahrungen im Lebenslauf alter Menschen. Hannover: Vincentz Verlag, 1997. 90 S. ISBN: 3-878700-80-6. (Zum Inhalt: Das Buch entwirft ein lebendiges Bild vergangener Musikkultur und weckt damit Verständnis für die musikalischen Vorlieben alter Menschen und ermöglicht durch viele Anregungen zur musikbiografischen Arbeit Zugang zu ihnen.)
  • Osborn, Caroline; Schweizer, Pam; Trilling, Angelika. 1997. Erinnern. Eine Anleitung zur Biographiearbeit mit alten Menschen. Freiburg: Lambertus Verlag. 16,40 EUR
  • Ruhe, Hans Georg. 2003. Methoden der Biografiearbeit. Lebensspuren entdecken und verstehen. Weinheim [u.a.]: Beltz, 152 S. ISBN 3-4075588-21
  • G. Rosenthal: Erlebte und erzählte Lebensgeschichte. Gestalt und Struktur biographischer Selbstbeschreibung, Frankfurt am Main 1995
  • Schilder, Michael. 2007. Lebensgeschichtliche Erfahrungen in der stationären Altenpflege, Verlag Hans Huber, Bern
  • Schulte-Steinicke, Barbara. Erinnern, Schreiben, Bewahren: Kreatives Schreiben mit Seniorinnen und Senioren. In: Pflege & Gesellschaft, 9(2004)1, S. 6-11
  • Steiner, Irene; Wilhelm, Paul (Hrsg.): Erinnern heißt Leben. (Anw.möglichkeiten der Erinnerungspflege in Einr. der Altenhilfe. Projektberichte aus Kassel, Leinflden, Geislingen, Wernau und Oberndorf a. N. und dem Beta-Projekt) Oberndorf, 2002. 155 S.

Die Biografie als Gesprächsthema mit Personen, die an einer Demenz leiden

  • Müller, Dagmar; Schesny-Hartkorn, Heike: Biographiegestützte Arbeit mit verwirrten alten Menschen – ein Fortbildungsprogramm. Kuratorium Deutsche Altershilfe (Hrsg.). thema 137, Köln, 1998. ISBN 3-932882-66-0
  • Angelika Scholich, Ingrid Sevecke, Petra Wienß, Heike Pischke (Fotos):Diakonie in Düsseldorf. Leben im Altern Zentrum Benrath, Fotokiste. Zur Biografiearbeit mit dementen Menschen. Vincentz Verlag (Hannover) 2003. (socialnet-Rezension hier)
  • Angelika Trilling, Errollyn Bruce, u. a.: Erinnerungen pflegen. Vincentz Verlag, Hannover, 2001. 274 Seiten. ISBN 978-3-87870-630-4. Rezension von Almuth Künkel vom 30.06.2002. In: socialnet, Datum des Zugriffs 28.01.2008.

Die Biografie als Gesprächsthema für Personen, die sich in einer Sinnkrise befinden

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Wissenschaftliche Beschreibung von Lebensläufen

  • Bude, H.: Rekonstruktion von Lebenskonstruktionen - eine Antwort auf die Frage, was die Biographieforschung bringt, in: Kohli, M./Robert, G. (Hg.), Biographie und soziale Wirklichkeit. Neue Beiträge und Forschungsperspektiven, Stuttgart 1984
  • Cicourel, A.V., Mark, in: Kohli, M., Soziologie des Lebenslaufs, 1978
  • Fuchs, W.: Biographische Forschung. Eine Einführung in Praxis und Methoden, Opladen 1984
  • Genealogie - Halt in der Vergangenheit der eigenen Familie versprechen sich viele von der Genealogie/Familienforschung. Dazu eine Übersicht in geo.de - Septemberheft 2004
  • Gerhard, U.: Typenkonstruktion bei Patientenkarrieren, in: Kohli, M. / Robert, G.(Hg.) 1984
  • Kohli, M., Soziologie des Lebenslaufs, Darmstadt 1978
  • Lamnek, S.: Qualitative Sozialforschung Bd. 2, Methoden und Techniken, Weinheim 1995
  • Ursula Lehr: Psychologie des Alterns. Quelle und Meyer, Heidelberg (1972, 2003 10. A.), ISBN 3-494-01337-3
  • Rosenthal, G.: Erlebte und erzählte Lebensgeschichte. Gestalt und Struktur biographischer Selbstbeschreibung, Frankfurt am Main 1995
  • Hans Thomae: Alternsstile und Alternsformen. Ein Beitrag zur differntiellen Gerontologie. Huber, Bern/Stuttgart 1983
  • Völzke, Reinhard (2005): Erzählen – Brückenschlag zwischen Leben und Lernen. Angeleitete biografisch-narrative Kommunikation in Ausbildung und Praxis der Sozialen Arbeit, in: Sozialextra. Zeitschrift für Soziale Arbeit und Sozialpolitik, 29. Jg., November 2005, S. 12-15; hier online verfügbar, PDF-Datei

Beschreibung individueller Lebensläufe

(auch: einzelne Lebensgeschichten)

Diese Beschreibung individueller Lebensläufe ist in der Literatur die klassische Form /Literaturgattung Biografie (Der Bestand einer Leihbücherei kann davon schnell 50, 200 oder mehr Titel umfassen). Im Alltag findet sich solch eine Lebensbeschreibung oft auch als Buch für meine Kinder, Enkel... . In diesem Abschnitt wird nach dem Nachnamen der beschriebenen Person und erst danach nach den Namen der verschiedene Autorinnen sortiert! Evtl. erscheint als erstes die Autobiographie

  • Konrad Adenauer (als Beispiel)
    • Erinnerungen 1945–1933. DVA, in 4 Bänden, Stuttgart 1965-1968 (als Beispiel)
    • Peter Koch, Klaus Körner: Konrad Adenauer. Patmos, Düsseldorf, 2004, ISBN 3-491-96117-3
    • Henning Köhler: Adenauer. Eine politische Biographie. Propyläen, Berlin, 1994, ISBN 3-549-05444-0
    • Hans-Peter Schwarz: Adenauer. Der Aufstieg 1876–1952. DVA, Stuttgart, 1986, ISBN 3-421-06323-0
    • usw. (als Beispiel)
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Individueller Lebenslauf/Lebensläufe als Fotoband

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Lebensläufe einer Gruppe von Personen

  • Dörr, Bea; Kaschuba, Gerrit; Maurer, Susanne. 2000; Endlich habe ich einen Platz für meine Erinnerungen gefunden. Kollektives Erzählen von Frauen in Erzählcafés zum Nationalsozialismus. Reihe: Forschungen zum Nationalsozialismus. Band 1. Herbolzheim: Centaurus Verlage. 2. Aufl., 174 S. ISBN 3-8255-0245-7
  • Dörr, Margarete. 1998. Wer die Zeit nicht miterlebt hat. Frauenerfahrungen im Zweiten Weltkrieg und den Jahren danach. Frankfurt/Main [u.a.]: Campus Verlag. 3 Bd., 1559 S., 25,00 EUR. ISBN 3-593-36095-0. Zum Inhalt: Die Historikerin Margarete Dörr befragte von 1988 bis 1996 über 500 deutsche Frauen nach ihren Erfahrungen im Nationalsozialismus. Dabei entstand eine einzigartige Dokumentation, die für die Geschichtsschreibung zur NS-Zeit aufschlußreiche Details und wichtige Erkenntnisse verfügbar macht, gerade noch rechtzeitig, bevor die Zeitzeuginnen ihre Erinnerungen mit ins Grab nehmen.
  • Ursula Lehr: Zur Situation der älter werdenden Frau. Bestandsaufnahme und Perspektiven bis zum Jahr 2000. Beck, München 1987, ISBN 3-406-32226-3
  • Hirsch, Helga. Schweres Gepäck. Flucht und Vertreibung als Lebensthema. 2004. Hamburg: edition Körber-Stiftung. ISBN 3-89684-042-8. Zum Inhalt: Hirsch begleitet Menschen der zweiten Generation von Vertriebenen auf der Suche nach ihren biografischen Wurzeln und den Belastungen durch Heimatverlust. Ergänzend zu sieben literarisch verfassten Lebensläufen, die beispielhaft für unterschiedliche Aspekte von Vertriebenenschicksalen stehen, analysiert Helga Hirsch in ihrem Begleittext die Erfolge, aber auch Misserfolge der Integration. Sie beschreibt den Wandel der kollektiven Erinnerung seit Kriegsende in Ost und West und spürt den mentalen Spätfolgen in der zweiten Generation der Vertriebenen nach.
  • Michael Richter: Gekommen und geblieben. Deutsch-türkische Lebensgeschichten. Hamburg: edition Körber-Stiftung. 3. Aufl., 2004. 280 S., 14,00 EUR. ISBN 3-89684-048-7
  • Regine Schneider: 55plus - Die Kunst des Älterwerdens. ISBN 3-8218-5625-4 .
  • Wierling, Dorothee (Hrsg.). 2004. Heimat finden. Lebenswege von Deutschen, die aus Russland kommen. Hamburg: edition Körber Stiftung. 280 S., 14,00 EUR. ISBN 3-89684-043-6

Bücher über Kriegs- und Besatzungskinder

  • Susan Brownmiller: Gegen unseren Willen. Vergewaltigung und Männerherrschaft, Frankfurt a. M. (Fischer) 1980, S. 205; ISBN 3-596-23712-2
  • Yury Winterberg, Sonya Winterberg: Kriegskinder – Erinnerungen einer Generation. Rotbuch, ISBN: 3867890714

Literarische Darstellung (teilweise) erfundener Lebensgeschichte (Romane, Fiktives)

  • Lessing, Doris: Bspl.roman: Das Tagebuch der Jane Somers. Verlag, 1983. ISBN 3-608-95252-7
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Sonstige oder noch nicht zugeordnete Titel

  • Bierlein, Karl Heinz. 1994. Lebensbilanz. Krisen des Älterwerdens meistern; kreativ auf das Leben zurückblicken; Zukunftspotentiale ausschöpfen. München: Claudius-Verl. - 299 S. ISBN 3-532-62172-X. (Zum Inhalt: Das Buch basiert auf einem Forschungsprojekt zur Lebensbilanz bei älteren Menschen. Es deckt alte und neue Klischees von älteren Menschen in Kirche und Gesellschaft auf und zeichnet anhand zahlreicher Interviews ein neues Bild ihrer wahren Wünsche, Befürchtungen und Hoffnungen. Ziel des Buches ist es, die Sensibilität im Umgang mit älteren Menschen zu fördern. Für persönliche Lebensbilanz bietet der praktische Teil Fragebögen, Kopiervorlagen für die eigene Lebensbilanzgraphik und eine Anleitung zu biographischer Meditation.)
  • Susanne Danzer, Bastian Klamke (2006): Reden Sie mit mir - ich bin Ihr Patient. Kleiner Kommunikationsratgeber.
  • Christine Sowinski: Die „persönliche Gebrauchsanweisung" erleichtert das Miteinander von Klienten und beruflichen Pflegenden (Der individuelle Tagesablauf; mit Kopiervorlage für ein Ausfüllformular). In: Pro Alter 1/2008:40:43-47 (C. Sowinski erklärt die Bedeutung individueller Gewohnheiten von Heimbewohnern. Sie hat eine einfache Kopiervorlage erstellt, anhand derer Mitarbeitende von Altenpflege-Einrichtungen die wichtigsten Lebensgewohnheiten alter Menschen in Erfahrung bringen können... . Sozusagen die ATL an einem Tag.)

Weblinks

Siehe auch:

Anmerkung zum Vorgehen

Bisher wurde in Pflegewiki keine separate Bücherliste zu einzelnen Themen erstellt. Gelegentlich sind die Buchangaben unter Literatur allerdings eine so umfassende Literaturauswahl, dass nicht leicht erkennbar ist, welche Titel als absolute Standardwerke zu gelten haben und welche Titel evtl. als erste Leseempfehlung gelten, um sich dem Thema zu nähern.

Mit dieser Literaturliste hier soll einmal versucht werden, so etwas für einen Themenbereich anzubieten: im Artikel (oder in den damit verknüpften Artikeln) nur eine ganz kurze Liste und in der dazugehörigen "Büchersammlung" wird eine ausführliche Bibliografie zum gesamten Thema angeboten. Dort könnten auch Ratgeber-Titel oder Bücher zu Randthemen aufgenommen werden, ohne dass die Übersichtlichkeit des Hauptartikels gefährdet wird.

Die Erstautorin/-or dieses Artikels hier würde sich über Rückmeldungen zu diesem Vorgehen auf der Diskussionseite freuen.

Wenn sich etwas Zustimmung findet, würde ich demnächst die lange Liste bei Biografie entsprechend "eindampfen" (Also nur die hier fett geschriebenen Teile). Dieser Absatz entfällt dann. Und es ließen sich –Zukunftsmusik– ähnliche Artikel da anlegen, wo die Literatur allein durch ihren Umfang unübersichtlich ist. Sofern sich dafür jemand findet.....