Power

Aus Familienwortschatz
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Power (englisch Kraft, Macht) beschreibt in der Statistik die Aussagekraft eines statistischen Tests oder auch einer Studie.


Power

Die Teststärke ist die Wahrscheinlichkeit, die der "Alternativhypothese" (oft: "es gibt einen Unterschied") "H1" zugeordnet wird, d. h. die Teststärke gibt an, mit welcher Wahrscheinlichkeit ein Signifikanztest zugunsten einer spezifischen H1 entscheidet, falls diese richtig ist. (Die abzulehnende Hypothese wird H0, die Nullhypothese genannt.)

Die Teststärke hat den Wert 1-β, wobei β die Wahrscheinlichkeit bezeichnet, den Fehler 2. Art zu begehen. Diese Wahrscheinlichkeit heißt auch Fehlerwahrscheinlichkeit 2. Art.


Wahrer Sachverhalt: H0 Es gibt keinen Unterschied Wahrer Sachverhalt: H1 Es gibt einen Unterschied
durch einen statistischen Test fällt eine Entscheidung für: H0 1-α β (Fehler 2. Art)
durch einen statistischen Test fällt eine Entscheidung für: H1 α (Fehler 1. Art) 1-β "Power"


Merkmale von Power

Power ist abhängig von der:

  • Stichprobengröße: je größer n, desto größere Power
  • Effektstärke: je größer der Effekt, desto kleiner β, desto mehr Power
  • Streuung: je größer die Streuung, desto größer β, desto weniger Power

Poweranalyse

Die Poweranalyse gibt Aufschluss darüber, mit welcher Chance bei einer Studie ein Effekt tatsächlich nachgeweisen werden kann.

Bei Pilotstudien muss Power nicht so sehr beachtet werden (da man in diesen Fällen ja auch noch keine Hypothesen miteinander vergleicht).


Kann man bei einer Studie keinen Unterschied nachweisen, sollte man nicht schlussfolgern "Es gibt keinen Unterschied!". Wünschenswert wäre die Formulierung "Die Nullhypothese konnte in unserer Untersuchung nicht verworfen werden", mit Angabe des entsprechenden Powerwerts.

Fallzahlschätzung

Die Fallzahlschätzung sollte durchgeführt werden bevor man eine Studie beginnt. Man erhält Aufschluss darüber, wie groß man seine Stichprobe pro Gruppe wählen muss, um valide Ergebnisse zu produzieren.

"Wenn es einen Unterschied gibt, wieviele Probanden (n) werden pro Gruppe benötigt, um diesen Unterschied nachweisen zu können?"


Vorgehen:

  1. Klarwerden darüber, welche Effektgröße nachgewiesen werden soll
  2. bei metrischen Daten: Effektstärke errechnen
  3. Fallzahl pro Gruppe aus Tabelle (s.u.) ablesen



Für metrische Daten:

Fallzahlschätzung für Alpha = 0.05
Effektstärke
Power 0.10 0.15 0.20 0.25 0.30 0.40 0.50 0.60 0.70 0.80
.60 977 434 244 156 109 61 39 27 20 15
.70 1230 547 308 197 137 77 49 34 25 19
.80 1568 697 392 251 174 98 63 44 32 25
.90 2100 933 525 336 233 131 84 58 43 33
.95 2592 1152 648 415 288 162 104 72 53 41
.99 3680 1636 920 589 409 230 147 102 75 58




Fallzahlschätzung für Alpha = 0.01
Effektstärke
Power 0.10 0.15 0.20 0.25 0.30 0.40 0.50 0.60 0.70 0.80
.60 1602 712 400 256 178 100 64 44 33 25
.70 1922 854 481 308 214 120 77 53 39 30
.80 2339 1040 585 374 260 146 94 65 48 37
.90 2957 1324 745 477 331 186 119 83 61 47
.95 3562 1583 890 570 396 223 142 99 73 56
.99 4802 2137 1201 769 534 300 192 133 98





Bei prozentualen Anteilen ("Ja-Nein"-Fragen; Proportionen):

Fallzahlschätzung für Alpha = 0.5
Gruppe 2 Gruppe 1
.10 .15 .20 .25 .30 .35 .40 .45 .50 .55 .60 .70 .80 .90 1.0
.05 421 133 69 44 31 24 19 15 13 11 9 7 5 4 2
.10 689 196 97 59 41 30 23 18 15 12 9 6 5 3
.15 901 247 118 71 48 34 26 21 16 11 8 5 3
.20 1090 292 137 80 53 38 28 22 14 10 6 3
.25 1252 327 151 87 57 40 30 18 12 8 4
.30 1371 356 161 93 60 42 23 14 9 4
.35 1480 374 169 96 61 31 18 10 5
.40 1510 385 172 97 42 22 12 5
.45 1570 393 173 60 28 15 6
.50 1570 389 93 38 18 6
.55 1539 162 53 23 7
.60 356 80 30 8
.70 292 59 12
.80 195 18
.90 38

Siehe auch

Signifikanztest

Literatur

  • Cohen, J. (1977): "Statistical power analysis for the behavioral sciences", New York: Academic Press., ISBN

Weblinks

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